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Viele feiern am liebsten in Hainhausen

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Von: Ekkehard Wolf

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Am Lagerfeuer treffen sich Vertreter der Hainhäuser Ortsvereine traditionell zum Neujahrsempfang.
Am Lagerfeuer treffen sich Vertreter der Hainhäuser Ortsvereine traditionell zum Neujahrsempfang. © Wolf

Der kleinste Stadtteil Rodgaus verfügt über den Waldfestplatz mit den meisten Veranstaltungen. Etwa zehn Waldfeste der Vereine und 30 bis 40 private Feste werden in Hainhausen unter Bäumen gefeiert.

Rodgau - Selbstbewusst äußerte sich Ralf Kunert als Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Ortsvereine (Igemo) Hainhausen beim Neujahrsempfang seiner Organisation. Viele Menschen hätten sich im vergangenen Jahr gewundert, wie viel in Hainhausen los gewesen sei, so Kunert: „Die Veranstaltungen gab es vor Corona alle schon. Aber damals hat das keinen interessiert.“

Dass die Hainhäuser feiern können, beweisen sie laut Kunert bei etwa zehn Waldfesten im Jahr. Zusätzlich werden dort jährlich etwa 30 bis 40 private Feste gefeiert: Polterabende, Hochzeiten, runde Geburtstage, aber auch die jährliche Betriebsfeier eines Unternehmens im Advent.

„Es sind unfassbar viele Anfragen, die da kommen“, sagt der Igemo-Vorsitzende. „Das ist wirklich die meistgenutzte Anlage. Daraus erwächst auch eine schöne Verpflichtung, sie instand zu halten.“ Erst kürzlich habe die Interessengemeinschaft einen Teil der Elektroinstallation und Beleuchtung erneuert.

Im Nachbarstadtteil Jügesheim ist mit der Waldfreizeitanlage schon lange kein Staat mehr zu machen. Nur noch ältere Leute erinnern sich an das letzte Waldfest dort. Auch das städtische Kinderfest ist vor einigen Jahren weggezogen.

„Zehn, zwölf Mal im Jahr“ werde der Waldfestplatz in Weiskirchen genutzt, berichtet Herbert Paul von der Gemeinschaft der Ortsvereine (GOW). Vom GOW-Waldfest am 1. Mai bis zum Oktoberfest des Musikvereins ist Saison im Wald. Privatvermietungen gibt es nicht. Die Anlage wird aber mehrmals im Jahr von Kindergärten oder Schulklassen genutzt.

Der Waldfestplatz an der Gänsbrüh hat sein erstes großes Fest des Jahres bereits hinter sich: die Holzversteigerung des Gesangvereins Germania. Am Samstag, 28. Januar, geht es dort mit dem Ultramarathon weiter. Als Ort zum Feiern sei die Gänsbrüh gefragt, berichtet Bernd Klein, der Gänsbrüh-Beauftragte der Igemo Dudenhofen: „Für dieses Jahr gibt es bis jetzt elf Anfragen. Da sind Vereine, aber auch Privatleute dabei.“ Gerade gestern habe die Stadtverwaltung wieder eine Anfrage weitergeleitet. Die Zusammenarbeit mit der städtischen Raumvergabe läuft laut Klein reibungslos: Die Stadt schließt die Verträge, die Igemo übergibt die Schlüssel an die Veranstalter und verleiht bei Bedarf Festgarnituren und anderes Inventar. Nur bei der Instandhaltung wünschen sich die Ortsvereine etwas mehr Unterstützung durch die Stadt. Als Beispiel nennt Bernd Klein die Dachrinne, die dringend erneuert werden müsse. Da sei die Stadt als Eigentümerin gefragt. (Ekkehard Wolf)

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