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Rödermark: AfD-Politiker zu Boden gestoßen: 150 Euro Bußgeld

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Von: Michael Löw

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Ein Helfer des Alternativen Zentrums Rödermark, der im vorigen Oktober das AfD-Vorstandsmitglied Dr. Gert Köhlbrandt beschimpft und gestoßen hatte, muss 150 Euro an die UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn bezahlen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Darmstadt Köhlbrandt mit, der nach dem Vorfall in der Kelterscheune Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung gestellt hatte.

Rödermark - Die Staatsanwaltschaft begründet die sogenannte Geldauflage wie folgt: „Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, am 17. Oktober 2021 den Geschädigten Köhlbrandt als „Nazi“ beleidigt und zu Boden gestoßen zu haben, sodass dieser Prellungen erlitt.“ Zahlt der Beschuldigte die 150 Euro innerhalb von drei Monaten, sieht die Staatsanwaltschaft von einer Klage ab.

Die Auflage sei geeignet, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen, heißt es im Schreiben der Staatsanwaltschaft weiter.

Die AfD hatte die Auseinandersetzung einige Tage nach dem Konzert mit drastischen Worten öffentlich gemacht: „wüst beschimpft“, „körperlich angegriffen“ „in brutaler Weise vom Sitz geschlagen“. Der AZ-Vorsitzende Lothar Rickert hatte die Beleidigung bestätigt, aber angegeben, Köhlbrandt habe sich „ohne Körperkontakt“ fallen lassen. Das sieht die Staatsanwaltschaft anders. Von einem Schlag ist in ihrem Brief aber keine Rede.  (Michael Löw)

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