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Rödermark: Auch in schwerer Zeit viel Osterfreude

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Was so einfach aussah, erwies sich rasch als spannende Suche: Welches Osternest hat denn meine Nummer?
Was so einfach aussah, erwies sich rasch als spannende Suche: Welches Osternest hat denn meine Nummer? © Ziesecke

Seit vielen Jahren verbreitet sich die österliche Freudenbotschaft am Abend des Karsamstags in ökumenischer Verbundenheit rund um die Gallus-Kirche in Rödermark-Urberach.

Rödermark - Nachmittags hatten die Pfarrer gemeinsam das Osterfeuer der Rödermärker Feuerwehren gesegnet; abends standen die Seelsorger der katholischen Pfarrgemeinde St. Gallus und der evangelischen Petrusgemeinde wieder zusammen am Osterfeuer, um dessen Licht weiterzutragen. Die katholischen Osterkerze, zuvor am von den Urberacher Pfadfindern aufgeschichtetem und von Pfarrer Klaus Gaebler gesegneten Feuer entzündet, spendete ihr Licht an die Kerze der Petrusgemeinde. Ebenso wurden die Kerzen für den Kindergarten St. Gallus sowie für den Friedhof angezündet.

Gemeinsam zogen die Träger der Kerzen unter dem immer wiederkehrenden „Lumen Christi – Christus das Licht“, dem zentralen Ruf aus der Liturgie der Osternacht, in die dunkle Gallus-Kirche ein, wo sie schrittweise die Kerzen der Gläubigen entzündeten und Licht in das Dunkel der Nacht brachten.

Nach einem kurzen liturgischen Teil, gesungen von Diakon Eberhard Utz, und guten Osterwünschen in ökumenischer Gemeinschaft zog eine Gruppe evangelischer Christen unter der Leitung von Carmen Brößler, Pfarrer Oliver Mattes und Vikar Florian Wachter weiter in die Petruskirche, wo die Osterkerze am frühen Sonntagmorgen um sechs Uhr das dortige Osterfeuer entfachte.

In der Freude über das österliche Heilsgeschehen wurde aber auch immer wieder all jener Menschen gedacht, die derzeit unter lebensbedrohlichen Umständen in den Krisenregionen dieser Welt leben.

Am Mittag des Ostermontages, direkt nach dem von den Rejoice-Kids mitgestalteten Gottesdienst, hat der St. Gallus-Pfarrgemeinderat den Kindern eine Osterfreude bereitet. Schon Tage zuvor hatten fleißige Helfer des Osterhasen viele Nester vorbereitet, die gestern auf dem Platz zwischen Kirche und Gemeindezentrum auf kleine Finder warteten. Jedes Kind hatte eine Nummer bekommen und musste nun das passende Nest suchen – begleitet vom kaum versteckten Ehrgeiz der Eltern, die ihre Augen über den Brunnenrand, ins Gebüsch oder entlang des Zaunes wandern ließen.

Diana Schlapp und ihre Töchter hatten vorsichtshalber mehr als 100 mal dem Osterhasen unter die Arme gegriffen. Mit Freude betrachteten sie die aufgeregte und eifrige Suche der jüngsten Gottesdienstbesucher vom Rand aus.  (chz)

Ökumene am Urberacher Osterfeuer: Geistliche und Engagierte beider Konfessionen entzünden die Osterkerzen.
Ökumene am Urberacher Osterfeuer: Geistliche und Engagierte beider Konfessionen entzünden die Osterkerzen. © Ziesecke

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