1. Startseite
  2. Region
  3. Rödermark

CDU fordert neue Schulen in Rödermark

Erstellt:

Von: Michael Löw

Kommentare

Die Zweigstelle im Breidert soll zur zweiten Grundschule in Ober-Roden werden, fordert die CDU. Im Kreis wird derzeit über den Schulentwicklungsplan für die kommenden Jahrzehnte diskutiert.
Die Zweigstelle im Breidert soll zur zweiten Grundschule in Ober-Roden werden, fordert die CDU. Im Kreis wird derzeit über den Schulentwicklungsplan für die kommenden Jahrzehnte diskutiert. © Löw, Michael

Rödermark - Die CDU fordert eine zweite Grundschule für Ober-Roden und ein eigenständiges Gymnasium als Alternative zur Nell-Breuning-Schule, einer Gesamtschule mit Oberstufe.

Die Zahl der Erst- bis Viertklässler steigt von derzeit rund 950 auf 1 310 Kinder im Jahr 2023 - also um 40 Prozent in nur fünf Jahren. „Der Schulträger sollte umgehend handeln und aus der Nebenstelle der Trinkbornschule im Breidert eine eigenständige Grundschule mit modernem Baukörper machen!“, fordert Ralph Hartung, Vorsitzender der CDU Rödermark und selbst Rektor eines Gymnasiums in Neu-Isenburg.

Erster Stadtrat Jörg Rotter teilte im Ausschuss für Soziales, Jugend, Integration und Kultur mit, dass er sich angesichts dieser Zahlen für einen Ausbau der Schulkindbetreuung im Breidert starkmacht: „U3-Betreuung, Ü3-Plätze und Schulkindbetreuung – hier leistet Rödermark viel für die junge Generation! Wir müssen frühzeitig auf Entwicklungen reagieren!“ Stefan Wesselmann, der Rektor der Trinkbornschule, habe ihm gegenüber den Bedarf an zwei zusätzlichen Klassenräumen angemeldet, sagte Rotter. Doch am Stammhaus ist jeder Quadratmeter ausgereizt. Daher wollen Rotter und die CDU die Filiale im Breidert zu einer selbstständigen Schule machen. Dort wäre Platz, weil die große Lösung zur Erweiterung der benachbarten Tanzsporthalle vom Tisch ist.

Ausschussvorsitzender Hartung ist zudem überzeugt, dass die langjährige Forderung der CDU nach einem Gymnasium als Ergänzung zum Angebot der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule bei dieser Entwicklung aktueller denn je ist. Das Gymnasium sieht Hartung nicht als Konkurrenz, sondern als Alternative mit einem anderen Schwerpunkt, zum Beispiel einer naturwissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Profilierung. In der gymnasialen Oberstufe kann er sich sogar Synergieeffekte für beide Schulen vorstellen, und auch eine Kooperation mit der Berufsakademie Rhein-Main ist denkbar. „Auf alle Fälle ist das Gymnasium bei dieser Bevölkerungsprognose gerechtfertigt und für Rödermark als Schulstandort eine erhebliche Aufwertung“, sagt Hartung.

„Das Thema Gymnasium hat seitens der CDU schon seit Jahren einen großen Stellenwert“, ergänzt Michael Gensert, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament. Deshalb werde er nicht müde, dieses Vorhaben mit Nachdruck beim Kreis Offenbach zu fordern. (lö)

Auch interessant

Kommentare