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Rödermark: Gutes Pflaster für Gründer

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Von: Michael Löw

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Im Dach-Biergarten der „Station 1“ trafen sich Neu-Unternehmer und potenzielle Gründer mit Till Andrießen und Alfons Hügemann von der Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Jörg Rotter zum Erfahrungsaustausch.
Rödermark: Im Dach-Biergarten der „Station 1“ trafen sich Neu-Unternehmer und potenzielle Gründer mit Till Andrießen und Alfons Hügemann von der Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Jörg Rotter zum Erfahrungsaustausch. © Stadt Rödermark

20 Gründer aus verschiedenen Branchen hat Alfons Hügemann von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung 2021 auf dem Weg zum eigenen Unternehmen betreut. In den vergangenen 20 Jahren beriet er 500 potenzielle Gründer aus Rödermark und weitere 1 200 aus der ganzen Region. Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat seine Arbeit mit einer Urkunde gewürdigt.

Rödermark - Wenn es um kreative Geschäftsideen und Firmengründungen geht, hat sich Rödermark in der Tat das Etikett „emsig und erfolgreich“ erarbeitet. Das zeigte sich einmal mehr, als auf der Dachterrasse des Bahnhofsrestaurants „Station 1“ eine regionale Startschuss-Aktion über die Bühne ging. Eingestimmt wurde auf den Hessischen Gründerpreis 2022. Der Wettbewerb, dessen finaler Gala-Abend Anfang November in Kassel stattfindet, animiert dazu, unternehmerisches Talent auszureizen. Die Teilnehmer sollen zur Belebung und Bereicherung für das Wirtschaftsleben in den hessischen Kommunen beitragen.

Mehrere Frauen und Männer aus Rödermark haben es in den vergangenen Jahren beim Gründerpreis weit gebracht – bis hin zu Prämierungen. Ein Grund für den Erfolg: Die kommunale Wirtschaftsförderung wirbt intensiv für das Projekt und hat mittlerweile ein weitverzweigtes Kontakte-Netzwerk geknüpft. Alfons Hügemann fungiert als regionaler Gründerpreis-Botschafter. Und er hatte das Treffen auf der Lokalterrasse organisiert.

„Ein Ort, der nicht besser hätte gewählt sein können“, begrüßte Bürgermeister Jörg Rotter die Gäste des Info-Abends. „Station 1“-Wirt Greg de Neufville, der vor wenigen Monaten gastronomisches Neuland an den Bahngleisen betreten habe, unterstreiche mit seinem Engagement, auf welche Aspekte es beim Gründerpreis ankomme. Mut haben, Neues wagen, mit Herzblut für eine Idee brennen: All diese Dinge seien für unternehmerisches Handeln in der Auftaktphase entscheidend, betonten Rotter und der Leiter der Rödermärker Wirtschaftsförderung, Till Andrießen.

Zu den rund 30 Besuchern zählten Gründerpreis-Projektleiterin Elisabeth Neumann und mehrere Unternehmer mit lokaler Verwurzelung. Sven Piontke von „Betreuung mit Herz“, Phillip Köhler von „Upsters Energy“ und Daniel Iglesias von „Digi Sapiens“, drei erfolgreiche Gründer aus Rödermark, gewährten Einblicke in ihre Geschäftsfelder und formulierten Tipps für Leute, die mit einer Wettbewerbs-Beteiligung liebäugeln. Wie sinnvoll eine praxisbezogene Beratung rund um die Selbstständigkeit ist, erläuterte Reinhard Butz von gruenderberatungen.de.

Bewerben für den Gründerpreis 2022 können sich Hessen mit Unternehmergeist. Auch Nachfolger in bestehenden Betrieben und Geschäften dürfen sich angesprochen fühlen. Zudem sind zukunftsträchtige Ideen aus der Hochschule willkommen. Informationen gibt es im Internet auf der Seite https://hessischer-gruenderpreis.de/mitmachen. Bewerbungsschluss ist der 20. Juni.

Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung, unterstützt nicht nur Gründer, sondern auch Solo-Selbstständige und kleine Firmen, die schon länger bestehen. Als Partner der WI Bank hilft sie, Hürden bei der Kreditvermittlung zu überwinden. Das hat sich in der Corona-Pandemie bezahlt gemacht: Über das Programm „Hessen Mikroliquidität“ wurden 29 Darlehen vergeben. Das sicherte 91 Jobs in Rödermark.  (Michael Löw)

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