Helene-Lange-Schule in Urberach

Platz für die lieben Kleinen

Die Schule wird zum Kindergarten. Ein fünf Meter langer Glasgang verbindet den alten, aber 2007 bis 2009 grundsanierten Schulbau (links), mit dem Neubau (rechts). Die Farbgebung für das Gebäude ist noch offen.
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Die Schule wird zum Kindergarten. Ein fünf Meter langer Glasgang verbindet den alten, aber 2007 bis 2009 grundsanierten Schulbau (links), mit dem Neubau (rechts). Die Farbgebung für das Gebäude ist noch offen.

Urberach - Seit vergangenen Sommer steht die Helene-Lange-Schule leer. Die Förderschüler wechselten im Zuge der Inklusion an herkömmliche Schulen im Kreis Offenbach. Dieser hat das Gebäude samt Gelände der Stadt für 40 Jahre gegen Zahlung eines symbolischen Euros überlassen.

Der Magistrat hat unter anderem mit dem Architekturbüro Huther & Karawassilis Pläne abgestimmt, wie die seit Ende der 60er Jahre in mehreren Bauabschnitten entstandene Liegenschaft zum Kindergarten und zur U-3-Betreuung umgebaut werden könnte.

Drei Gruppen mit je 25 Kindern, die jetzt noch den Kindergarten an der Lessingstraße besuchen, sollen dort Platz finden. Hinzu kommen zwei Gruppen (24 Kinder) unter Dreijähriger in einem neuen Anbau an das alte Schulgebäude. In den Um- und Anbau möchte die Stadt etwa 900.000 Euro investieren. Sobald die Kinder aus der Kita Lessingstraße in ihre neue Bleibe ungezogen sind, wird diese Kita abgerissen und das Grundstück als Bauland verkauft. Der Erlös daraus mindert die Investitionen, die in der früheren Helene-Lange-Schule notwendig werden und dient zugleich als Sockel für die Finanzierung weiterer Vorhaben in anderen städtischen Kitas. Überdies fließen für das Projekt 150.000 Euro Zuschüsse an die Stadt. Baubeginn soll im Frühjahr sein. Etwa Anfang 2016 wäre dann die Eröffnung. Der Anbau wird so gestaltet, dass eine Erweiterung auf vier Gruppen mit je zwölf Kindern jederzeit möglich ist.

Einschulung 2014 in Rodgau und Rödermark

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Bei einem Ortstermin erläuterten Erster Stadtrat Jörg Rotter und Architekt Christos Karawassilis Details. Rotter sagte, das Projekt läute „einen Schwenk bei unserer bisherigen Linie ein“. Kleine und größere Kinder sollten künftig – nach Möglichkeit – immer unter einem Dach Betreuung finden. Dies erleichtere Eltern die Fahrdienste. „Und auch für die Kinder ist das entspannter.“ Auch die Logistik in den Kitas werde dadurch günstiger. „Wir brauchen zum Beispiel nur eine einzige Küche“, nannte Rotter einen Vorteil. Ziel sei es, „durch größere Einheiten wirtschaftlicher zu werden, ohne Einbußen bei der Qualität zu haben.“ In der umgebauten Schule wird es Gruppenräume mit jeweils rund 40 Quadratmeter Fläche geben, dazu Differenzierungsräume, Büros, eine Küche, sanitäre Anlagen und ein Bistro (30 Quadratmeter). Der Flur wird um Sitzgruppen erweitert. Im Neubau findet sich ein ähnliches Raumangebot. Dort kommen freilich Schlaf- und Wickelräume hinzu.

Eine Photovoltaikanlage mit Wärmepumpe dient dort der Energiegewinnung. Perspektivisch wird die Stadt in weitere Kitas investieren. Rotter: „Auch die Einrichtungen Motzenbruch und Taubhaus sind nicht in optimalem Zustand.“

bp

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