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Rödermark: Hirtenfeuer flackert vorm „Rodgaudom“

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Die Hirten auf dem Felde, also dem Ober-Röder Kirchenhügel, erzählten den Passanten davon, welch frohe Botschaft ihnen der Engel verkündet hatte.
Rödermark: Die Hirten auf dem Felde, also dem Ober-Röder Kirchenhügel, erzählten den Passanten davon, welch frohe Botschaft ihnen der Engel verkündet hatte. © Christine Ziesecke

Corona macht erfinderisch – besonders all jene Menschen in Rödermark, die in den Kirchengemeinden alljährlich mit Krippenspielen die Geschichte des ersten Christfestes näher bringen wollen. Kreativität war deshalb bei den Ober-Röder Christen angesagt.

Rödermark - Die evangelische Kirchengemeinde hatte in mühevoller Kleinarbeit wochenlang ein Krippenspiel Szene für Szene aufgenommen und dann bei der Christvesper in der Kulturhalle online eingespielt. Die St. Nazarius-Gemeinde hat ihre Darstellung des Geschehens von Bethlehem in vier Stationen wiedergegeben, die von den Familien nach Anmeldung weitgehend im Freien durchlaufen werden konnten. Ein solcher Parcours war schon zum Schulanfang in der Pandemie eine gute Lösung gewesen.

Wer auf den Kirchenhügel kam, wurde erst einmal von einem römischen Soldaten zur Eile angetrieben und durch ein Tor geschickt, um sich zur Volkszählung in seine Geburtsstadt aufzumachen. Noch vor dem Kirchenportal wartete die Hirtenschar, mit Schafen und einem lodernden Feuer, in das die Kinder auch zu guter Letzt Holzscheite nachlegen konnten. Die Hirten erzählten den Besuchern, was sie da Merkwürdiges vom Engel verkündet bekommen hatten, und schickten sie weiter ins Kircheninnere, wo eine symbolische Herberge den Obdachsuchenden leider verwehrt blieb – kein Platz, zu viele Menschen. Die Wirte schickten die Vorbeiziehenden schließlich zur großen Krippe vor dem Hauptaltar, wo ihnen die Geschichte, mit weihnachtlicher Musik unterlegt, weitererzählt wurde.

An einem zunächst noch leeren Weihnachtsbaum konnten die Kinder mitgebrachten, oft sogar selbst gebastelten Schmuck als Geschenk für den neugeborenen Heiland hängen, ehe sie als Abschluss selbst mit kleinen Mal- und Bastelbögen beschert wurden. Unter der Leitung von Gemeindereferentin Tanja Bechtloff konnten die Familien den Weg hin zur Krippe ganz handgreiflich selbst nachempfinden, garantiert kontaktfrei und mit bleibenden Erinnerungen.  (Christine Ziesecke)

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