„Ich will wachsen wie ein Baum“

„Tief verwurzelt und dem Himmel ganz nah“ - biblische Baumgeschichten sind das Thema der Kinderbibeltage der evangelischen Kirchengemeinden.
Urberach – Seit Mittwoch kommen 29 Fünf- bis Zwölfjährige aller Konfessionen vier Stunden täglich rund um die Petruskirche überwiegend im Freien zusammen und erarbeiten während der Kinderbibeltage in vier Gruppen das Motto „Wachsen wie ein Baum“.
Endlich können sie sich wieder treffen, mit Test und vielfach auch mit Mundschutz. Gemeinsam mit ihren 15 Teamern singen sie, spielen, basteln und toben - letzteres sogar bis hin zum Kicken auf dem Urberacher Festplatz. Das geschieht der Autos wegen natürlich mit einem Softball. „Wir sind so froh, dass es zumindest einigermaßen gemeinschaftlich stattfinden kann und nicht wie im letzten Jahr, als viele Kinder von zuhause aus online zugeschaltet waren“, freuen sich die Gemeindepädagoginnen Elke Preising und Mairine Luttrell, die sogar schon einen Kurs zum Erlernen des richtigen Corona-Testens für sich im Programm hatten.
Die Kleingruppen mit den passenden Namen „Maulbeerfeigenbäumchen“, „Olivenbaum“, „Apfelbaum“ und Magnolie“ spielen und basteln zwar weitgehend getrennt voneinander, und auch der sonntägliche Abschlussgottesdienst wird neben der Präsenz in der Petruskirche auch online zu sehen sein. Dennoch ist vieles schon wieder normal, sehr zur Freude von Kindern und Betreuern.
„Wir freuen uns vor allem darüber, dass wir sehr viele neue Teamerinnen und Teamer haben. Sie kommen weitgehend aus dem diesjährigen Konfirmandenjahrgang oder aus dem gerade eingesegneten. Und sie sind ungeheuer engagiert und motiviert“, schwärmen die beiden Hauptamtlichen. Um nicht zu viele Außenstehende mit einspannen zu müssen, haben sie auf ein von Eltern gekochtes Mittagessen verzichtet. Wahrscheinlich sehr zur Freude der Teilnehmer gibt’s Ravioli, Würstchen im Brötchen, Pizza und am Samstag, dem letzten Tag, Pommes aus sechs Heißluftfritteusen. „So ersparen wir uns die Sorge um zu enge Arbeitsbedingungen, und die Kinder werden mittags mithelfen, alles auf den Tisch zu bringen.“ Auch das Geschirrproblem wird so umweltfreundlich wie möglich gelöst. Jedes Kind bringt neben einer Wasserflasche zum Nachfüllen eine Tasse mit - fürs Mittagessen etwa. Kein Geschirr - kein Spülen.
Der Einstieg morgens geschieht mit vorab aufgenommenen Videos zu biblischen Baumgeschichten - so etwa am ersten Tag zu Zachäus, der am Palmsonntag auf einen Baum kletterte, um Jesus sehen zu können. Alle diese Videos sind nach ihrer Erstausstrahlung online öffentlich über die Homepages der Kirchen oder direkt auf dem YouTube-Kanal der Gemeinden „Gockel&Fisch, Ev. Kooperationsraum Rödermark“ zu sehen. (chz)
Infos im Internet: gockel.info; www.petruskirche-urberach.de

