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Neue Unterkunft für Geflüchtete: Hotel-Mitarbeiter in Sorge um ihre Jobs

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Von: Michael Löw

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Ein Leuchtschild hängt an der Fassade eines Hotels (Symbolbild).
Ein Leuchtschild hängt an der Fassade eines Hotels (Symbolbild). © Roberto Pfeil/dpa

Das Parkhotel Rödermark-Frankfurt nimmt nun keine Hotelgäste mehr auf, sondern dient als Flüchtlingsunterkunft. Die Mitarbeiter sorgen sich um ihre Jobs.

Rödermark - Seit Freitag (01.04.2022) nimmt das Parkhotel Rödermark-Frankfurt keine regulären Gäste mehr auf, sondern dient dem Kreis als Sammelunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine. In 150 Zimmern ist Platz für bis zu 350 Menschen. Die ersten werden nächste Woche erwartet.

Hotel-Mitarbeiter sind durch die kurzfristige Änderung des Geschäftsmodells verunsichert. Einige klagen, sie hätten davon erst aus der Zeitung erfahren, andere sorgen sich um ihre berufliche Zukunft. Schließlich sind die Tätigkeiten in einem Vier-Sterne-Hotel anspruchsvoller als in einer Unterkunft für Kriegsflüchtlinge. Hotelmitarbeiter befürchten, deshalb schlechter bezahlt oder gar entlassen zu werden.

Rödermark: Kreis hält sich aus Personalfragen in gemietetem Hotel raus

„Arbeit ist genug da. Es geht mit unverändertem Personal weiter“, sagte Aaron Azim, Vorstandsvorsitzer der Betreibergesellschaft Cinderella, gestern gegenüber unserer Zeitung. Allerdings gebe es für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Aufgaben. Als Beispiel nannte er Kräfte aus der Buchhaltung, die künftig im Service wie Essenausgabe oder Spülen eingesetzt werden.

Azim versicherte auf Nachfrage, dass die Bezahlung nach den bestehenden Arbeitsverträgen erfolgt. Und Hoteldirektor Knut Anton Werner, der am 1. März die Nachfolge von Armin Hunzinger antrat, stehe jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Der Kreis, der das Hotel für zwei Jahre gemietet hat, hält sich aus Personalfragen heraus. „Das ist Sache des Betreibers“, sagte eine Sprecherin gestern Nachmittag. (Michael Löw)

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