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Rödermark: Nach Herz-OP zurück gewirbelt

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Daumen hoch heißt es seit ein paar Wochen wieder für Jens Diehl. Das Hip-Hop- und Breakdance-Training beim TSC läuft – wenn auch noch gebremst.
Rödermark: Daumen hoch heißt es seit ein paar Wochen wieder für Jens Diehl. Das Hip-Hop- und Breakdance-Training beim TSC läuft – wenn auch noch gebremst. © Sascha Eyssen

Bereits seit 2015 bietet Jens Diehl beim TSC Rödermark Hip-Hop- und Breakdance-Training an. Herzprobleme zwangen ihn zu einer Pause, seit einigen Wochen tanzt er wieder durch die Halle.

Rödermark – Seit einigen Wochen gibt es beim Tanzsportclub (TSC) wieder ein Angebot für Kinder und Jugendliche, die Spaß an Hip-Hop und Breakdance haben. Geleitet werden diese überaus wuseligen Tanzstunden am frühen Sonntagabend von Jens Diehl, einem erfahrenen und anerkannten Trainer aus der Hip-Hop-Szene. Nach einer längeren gesundheitlich bedingten Pause ist er mit viel neuer Kraft und frischem Elan zurück.

Jens Diehl ist freischaffender Künstler und tanzt – um im Bild zu bleiben – auf vielen Hochzeiten. Er arbeitet neben dem TSC für einige weitere Vereine, leitet außerdem Breakdance- und Hip-Hop-AGs an Schulen. Jens Diehl verdient sein Geld nicht nur mit Kursen, sondern auch mit Breakdance- und Hip Hop-Auftritten. Relativ neu ist ein weiteres Standbein, das in seiner Arbeit einen immer breiteren Raum einnimmt. So steht Diehl oft bei Veranstaltungen für Kinder auf der Bühne und präsentiert seine selbst produzierten Songs.

Die haben alle eine kindgerechte Choreografie. Die Auftritte machen dann nicht nur dem Nachwuchs Spaß, auch der Künstler ist fasziniert von dem, was er zurückbekommt: „Es ist einfach super, wenn die Kinder lachen, tanzen und Spaß haben auf die Musik, die man selbst produziert hat. Das ist richtig schön, wenn ein Lied angenommen wird“, freut sich Diehl, der in Butzbach lebt und auf seiner Webseite party-prince.com als Kindertanz-Entertainer für seine Auftritte wirbt. Zuletzt hat Diehl mit großem Spaß wieder einige Songs komponiert. „Das sind aber keine Chart-Hits. Ich bin kein Sänger, sondern Entertainer.“

Zu einigen der Songs wird natürlich auch beim sonntäglichen TSC--Training getanzt. Für den Verein arbeitet Jens Diehl seit 2015. Von der Vorsitzenden Cornelia Straub, die durch seine Tätigkeit für andere Vereine auf seine Arbeit aufmerksam wurde, war er damals angesprochen worden. Wegen einer Herzoperation musste Diehl zuletzt längere Zeit pausieren und nahm sich auch nach seiner Genesung ganz bewusst eine längere Auszeit. Nun ist glücklicherweise alles wieder in Ordnung. „Mir geht es richtig gut“, freut sich Diehl, der früher in einem vierköpfigen Team Deutscher Breakdance-Meister wurde und als Choreograf und Background-Dancer bei vielen Fernseh- Produktionen mitgewirkt hat.

In den Kursen – diese Erfahrung deckt sich mit der Einschätzung vieler Kollegen – ist noch nicht alles wie in der Vor-Corona-Zeit. „Ich kann mich zwar nicht beklagen, aber die Leute sind schon noch ein wenig zurückhaltend“, bleibt er Realist. So lief das Breakdance- und Hip Hop-Training auch beim TSC nach dem Neustart langsam an. Jens Diehl ist aber optimistisch, dass die Resonanz bald wieder ähnlich hoch sein wird wie früher, als bis zu 15 Teilnehmer in den Kursen waren.

Tanzstunden: Trainiert wird immer sonntags im TSC-Clubhaus (In der Plattenhecke 2a) im kleinen Saal (hinterer Eingang). Um 18 Uhr legen die Neueinsteiger los, danach von 19 bis 20 Uhr die schon erfahreneren Tänzerinnen und Tänzer. Wer mal reinschnuppern will, kann einfach vorbeikommen oder sich mit einer E-Mail bei der TSC-Vorsitzenden anmelden: cornelia.straub@gmx.com (Sascha Eyssen)

Hip-Hop-Tänzer brauchen jede Menge Körpergefühl und Kraft. Jens Diehl zeigt in seinen Kursen, wie's geht. Die gesundheitlich bedingte Zwangspause merkt man ihm nicht an.
Rödermark: Hip-Hop-Tänzer brauchen jede Menge Körpergefühl und Kraft. Jens Diehl zeigt in seinen Kursen, wie“s geht. Die gesundheitlich bedingte Zwangspause merkt man ihm nicht an. © Sascha Eyssen

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