Kolpingsfamilie Ober-Roden verlädt neun Tonnen Altkleider

Die Kleidersammlung der Kolpingsfamilie Ober-Roden hat sich wieder richtig gelohnt. „Der Laster wird voll – etwa neun Tonnen insgesamt“, vermeldeten die Organisatoren am Samstag kurz vor dem Ende der Aktion.
Rödermark - Am guten Gesamtergebnis, das sich im Lkw-Anhänger am Parkplatz der Sporthalle in der Kapellenstraße zeigte, hatten zwar auch benachbarte Kolpingsfamilien ihren Anteil, der Großteil kam aber aus Ober-Roden. Ein 20-köpfiges Helferteam der örtlichen Kolpingsfamilie war mit fünf Autos mit Anhängern im Ort unterwegs, um die vor den Häusern abgestellten Kleidersäcke abzuholen. Einige Bürger brachten ihre Säcke auch selbst zum Parkplatz. Vor der Sporthalle wurden sie von großen und kleinen Helfern in den Sammeltransporter verladen.
„Es ist etwas verhaltener dieses Jahr“, hatte Kai-Uwe Müller, einer der Helfer der Kolpingsfamilie, nach etwa der Hälfte der Sammelzeit seinen ersten Eindruck geschildert. Dieser täuschte scheinbar auf den ersten Blick etwas, letztlich hatte man schließlich eine ähnliche Sammelmenge wie in den vergangenen Jahren beisammen. Der frühere Vorsitzende Markus Wehner hatte eine mögliche Erklärung parat: Tendenziell gebe es wohl etwas weniger Teilnehmer, „aber es gibt einige, die mehr hingestellt haben als sonst. So gleicht sich das wohl wieder aus.“
Das gute Ergebnis kam auch wieder dank der Unterstützung der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Urberach (KAB) zustande. Die KAB hatte in Urberach einen Sammelcontainer aufgestellt, in dem Altkleider deponiert werden konnten. Auch die Kolpingsfamilien aus Eppertshausen, die mit drei Fahrzeugen im Einsatz war, und Dietzenbach lieferten das Ergebnis ihrer Sammlungen in Ober-Roden ab.
Dank der neuen Klebeschilder waren die Wagen der Kolpingsfamilie Ober-Roden in diesem Jahr besonders gut als Sammelfahrzeuge erkennbar. Was wichtig ist, da es in der Vergangenheit einige Male Trittbrettfahrer auf die Kleidersäcke abgesehen hatten. Die Anwohner werden daher gebeten, die Säcke erst am Morgen vor die Tür zu stellen. In diesem Jahr gab es keine Probleme mit Diebstahl. Seit 1998 ist die Kolpingsfamilie Ober-Roden schon bei der Herbst-Kleidersammlung dabei.
Im Bistum Mainz beteiligten sich am vergangenen Wochenende beziehungsweise vor zwei Wochen 20 Kolpingsfamilien an der Sammlung, berichtete Klemens Euler aus Eppertshausen, der Geschäftsführer des Kolping Diözesanverbandes Mainz. Der Lkw brachte die Kleidung nach Salzgitter, wo sie zugunsten der Sozialprojekte der Kolpingsfamilie weiterverarbeitet werden. (ey)