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Protest gegen den Rewe-Umzug

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Von: Michael Löw

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Rewe verkauft keine Plastiktüten mehr
Symbolbild © dpa

Rödermark - Der Rewe-Markt muss in der Kapellenstraße im Norden von Ober-Roden bleiben. Das fordert die Quartiersgruppe Waldacker und ruft zu einer Unterschriftensammlung auf.

Ein Umzug bedeute für Waldacker eine weitere Verschlechterung der Einkaufsmöglichkeiten vor allem für die älteren Bürger, sagt Ursula Roebke von der Quartiersgruppe. Verlässt Rewe die Kapellen- und siedelt sich in der Mainzer Straße an, befürchten die Waldackerer vier Nachteile: einen weiteren Weg zum Einkaufen, keine Bushaltestelle, kein Friedhofsbesuch vom gleichen Parkplatz aus, die Kaufkraftverlust nach Dietzenbach. Unterschriftenlisten liegen im Bürgertreff, bei Friseur Beckmann und in der Postagentur Weyrich aus.

Die Quartiersgruppe kritisiert mit ihrer Protestaktion eine Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Oktober. Die CDU/AL-Koalition und die SPD wollen zwischen altem Gaswerk und Rödermarkring die planerischen Voraussetzungen für den Bau eines Vollversorger-Supermarktes mit darüber liegenden Wohnungen schaffen. Als wahrscheinlichster, aber nicht einziger Käufer oder Mieter wurde während der Debatte im Parlament Rewe genannt. Denn der Kölner Handelskonzern ist an seinem derzeitigen Standort nur Mieter, und der Besitzer des Grundstücks würde dort am liebsten Reihenhäuser bauen. Ein Wegzug von Rewe wäre also zunächst einmal eine Sache zwischen Mieter und Vermieter. (lö)

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