Rödermark: Rote Ampel ignoriert?

Die Verkehrsprobleme entlang der Rodaustraße in Rödemark Urberach – zu viele und zu schnelle Lastwagen, zu schnelle Pkw, viel Lärm, kaum Kontrollen – werden seit gut zwei Jahren intensiv diskutiert. Im Oktober 2020 gründete sich eine Bürgerinitiative. Die Beschwerden konzentrierten sich bislang auf den Bereich zwischen Mühlengrund und Zilliggarten. Jetzt rückt die sogenannte „Hallenbad-Kreuzung“ in den Fokus.
Rödermark - Die Ampeln am Knotenpunkt Ober-Rodener Straße (L 3097), Messenhäuser und Rodaustraße würden ständig ignoriert, klagten Anwohner und Passanten gegenüber unserer Zeitung. Nach Ansicht einer Frau „ist es nur eine Frage der Zeit, bis hier ein Unfall mit Schwerverletzten oder Toten passiert“. An der Kreuzung treffen der normale Pkw-Verkehr und Schwerlaster aus dem Urberacher Gewerbegebiet auf Fußgänger und Radler, die die Straße auf dem Weg zum Badehaus oder Märktezentrum überqueren.
Den Erkenntnissen der Polizei zufolge ist die viel befahrene Kreuzung kein Unfallschwerpunkt. Zwischen Januar 2019 und Mai 2022 hätten ihre Kollegen dort sechs Unfälle aufgenommen, sagte eine Sprecherin. 2019 habe es zwei Leichtverletzte gegeben, in den drei nächsten Jahren jeweils einen – darunter einen Fahrradfahrer und einen Fußgänger.
Die Unfälle hatten unterschiedliche Ursachen. Ein Fahrer sei betrunken gewesen, andere zu schnell. Rotlicht-Unfälle hat nach Aussagen der Polizei in den vergangenen dreieinhalb Jahren nicht gegeben. (Michael Löw)