Spendenhühner für Afrika

Sandra Jäger von der Kolpingsfamilie unterstützt ein segensreiches Projekt von Kolping International. Die Organisation hilft in Afrika Familien beim Aufbau einer bescheidenen Viehzucht. Rödermärker können sich daran mit Spenden beteiligen.
Ober-Roden – Schon vor zwei Jahren hatte die Ober-Röderin Sandra Jäger den Dinjerhof reserviert, um darin ihren 45. Geburtstag groß zu feiern. Dann kam Corona. Doch das Geburtstagskind wollte seine sinnvolle Geschenkidee nicht verfallen lassen und schickte einfach eine Mail an alle geplanten Gäste: „Mein Wunsch zu meiner Geburtstagsparty wäre ‚(45) Hühner für Afrika’ - mein Herzensprojekt von Kolping International. Denn hier zeigt sich ganz klar: Wer teilt macht andere Menschen glücklich!“ Die Mitarbeiterin beim Sanitätshaus Curavo deutete damit auf die Aktion, für die sie als Kolping-Vorstandsmitglied schon bei der Kerb und bei den Kolping-Adventsmärkten 2018 und 2019 geworben hatte: Verschenke doch ein Huhn, eine Ziege oder gleich ein ganzes Schwein! Und zwar nach Afrika. Dort machen die Tiere den Familien eine riesige Freude – der erste Schritt in ein besseres Leben.
Landwirte in Afrika haben nicht nur mit schwierigen klimatischen Bedingungen zu kämpfen; ihre Anbauflächen sind oft so klein, dass sie nicht die Ernährung und das Einkommen der Familien sichern. Eine gute Alternative bietet die Zucht von Kleinvieh. Eier, Milch und Fleisch kommen auf den Tisch und können verkauft werden, und der anfallende Mist verdoppelt die Ernte auf dem Feld. Schon für fünf Euro Spende zum Beispiel in Rödermark wird von den Kolpingsfamilien vor Ort ein Huhn an Personen übergeben, die das auch wirklich brauchen und die sich für das landwirtschaftliche Projekt entschieden haben. Für 20 Euro gibt es ein Schwein, für 40 bis 120 Euro eine Milchziege. Mit einem Geschenk viele Menschen glücklich machen – gibt’s etwas Schöneres?
Das dachten sich dann auch die geplanten Gäste von Sandra Jäger und spendeten meist direkt auf das Kolpingskonto zum Projekt LE 1905 sogar so viel, dass noch kein endgültiger Betrag feststeht.
Sandra Jäger freut sich riesig, dass es allein bis jetzt schon mindestens 80 Hühner, ein Schwein und eine Ziege werden, und es darf gerne weiter gespendet werden. Friederike und Oliver Nedelmann etwa schrieben ihr dazu: „Wir haben dir als Vegetarierin heute eine ganze Ziege geschenkt, und Monat für Monat bekommst du bis in alle Ewigkeit hinein ein Huhn! Sie stehen auf den Koordinaten 6˚56’44,8’’N1˚08’00.9“E und werden da gut versorgt. Du kannst sie aber jederzeit abholen – sozusagen Hühner togo!“ Oder Angelika und Roland Kern, die gratulierten: „Du bist eine Frau der guten Tat. Noch nie haben wir Hühner gekauft, erst recht nicht für Afrika. Aber jetzt ist es passiert: sensationell!“
Größer wurde das Tier beim Geschenk von Sabine Meyer als Präsent für ihre neue Vorsitzende: Sie hat als Geburtstagsgabe der AL/Die Grünen-Geschäftsführung ein ganzes Schwein für Afrika gespendet.
Sandra Jäger freut sich, wenn sich weitere Bürgerinnen und Bürger informieren und vielleicht auch ein Huhn für Afrika beisteuern, unter dem Verwendungszweck „Ein Huhn aus Rödermark“ über die Kolping-Homepage www.kolping.de, oder sich bei ihr informieren: sandrajaeger01.77@gmail.com oder Tel. 06074 6808188.
Von Christine Ziesecke
