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Verjüngung angepeilt

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Um alle Aufgaben erfüllen zu können, muss die Seniorenhilfe jünger werden.
Um alle Aufgaben erfüllen zu können, muss die Seniorenhilfe jünger werden. © EYSSEN

Die Pandemie blieb auch nicht ohne Auswirkungen auf das Veranstaltungsprogramm der Seniorenhilfe Rödermark (SHR). Die Jahreshauptversammlung in einem Zelt auf dem Gelände des Kleingärtnervereins Erlenwald war das erste Treffen seit langer Zeit. Künftig hofft man, sich wieder monatlich treffen zu können.

Rödermark - Ende vergangenen Jahres hatte die Seniorenhilfe 384 Mitglieder, darunter 269 Frauen. Das Durchschnittsalter beträgt 78 Jahre. Gegenüber Ende 2019 (401) gab es einen leichten Rückgang bei den Mitgliederzahlen. „Es gab aber keine coronabedingten Kündigungen“, stellte Vorsitzender Birger Flath in seinem Bericht fest. Der Rückgang kam durch Todesfälle, den Wechsel in ein Pflegeheim oder Wegzug zustande. Der Vorstand, so Birger Flath, werde in nächster Zeit verstärkt Anstrengungen unternehmen, um Jungseniorinnen und Jungsenioren zur Mitarbeit zu gewinnen. „Wir müssen uns unbedingt verjüngen“, meinte Flath. Dies sei nötig, da es ansonsten künftig schwer werde, die in der Satzung angegebenen Hilfeleistungen zu erbringen. 185 Mitglieder der Seniorenhilfe sind in der Altersgruppe 80 bis 99 Jahre. Fast so viele wie in den anderen Gruppen (70-79: 148, 60-69: 37, unter 60: 14) zusammen. Die Seniorenhilfe besteht seit 1998 und ist ein Verein, dessen Mitglieder sich gegenseitig helfen.

Das Büro der Seniorenhilfe im Mühlengrund war 2020 trotz der coronabedingten Einschränkungen an 49 Tagen geöffnet. Der Bürodienst vermittelte insgesamt 189 Aufträge. Darunter fallen beispielsweise Hilfe und Begleitung beim Einkaufen, Begleitung zum Arzt oder Hilfe im Haushalt. Nach einer weiteren coronabedingten Zwangspause ist das Büro (Mühlengrund 17, z 06074 862606, E-Mail: info@seniorenhilfe-roedermark.de) ab sofort montags und freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Einnahmen in Höhe von 7 800 Euro, mehr als die Hälfte davon durch Mitgliedsbeiträge, standen im Jahr 2020 Ausgaben von etwas mehr als 4 000 Euro gegenüber. Die Ausgaben seien vor allem durch den Wegfall von Veranstaltungen nur halb so hoch gewesen wie 2019, erläuterte Schatzmeisterin Helga Hoffmann.

Ein besonderer Dank ging bei der Jahreshauptversammlung an die ausscheidenden Beisitzerinnen Ingrid Simon und Veronika Hain. Der Erste Vorsitzende Birger Flath, sein Stellvertreter Heino Fleischhauer, Schatzmeisterin Helga Hoffmann und Schriftführerin Ute Beckmann wurden einstimmig wiedergewählt. Ebenso einstimmig fiel das Votum bei den Beisitzerinnen Ursel Wetzel, Sigrid Flath, Brigitte Ohmer und Erika Mohammadian aus. Zu Kassenprüfern bestimmte die Versammlung Ragnar Klau und Anke Lämmerzahl.

Lediglich vier Veranstaltungen konnte die Seniorenhilfe im vergangenen Jahr anbieten. Seit Oktober wurde pausiert, nun soll es wieder monatliche Treffen geben. Weitere Veranstaltungstermine der Seniorenhilfe in diesem Jahr: 16. September: Yoga im Sitzen mit Susan Diehl im Mehrzweckraum der Halle Urberach; 7. Oktober: Vortrag Sicherheit für Senioren im Foyer der Kulturhalle; 11. November: Film über Namibia im Mehrzweckraum der Halle Urberach; 9. Dezember: Weihnachtsfeier im Mehrzweckraum der Halle Urberach. Beginn ist jeweils um 15 Uhr.  (ey)

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