1. Startseite
  2. Region
  3. Rödermark

Rödermark: Verkehrs-BI droht der Stadt mit einer Klage

Erstellt:

Von: Michael Löw

Kommentare

Vier Anträge zum Thema Verkehr beschäftigen heute die Stadtverordnetenversammlung in Rödermark. Die SPD fordert den Beitritt zur Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“. So können Kommunen in eigener Regie Tempo-30-Zonen ausweisen. Parken auf den Gehwegen wollen die SPD, die CDU/AL-Koalition und die Freien Wähler neu regeln. Die Sitzung des Parlaments beginnt um 19.30 Uhr in der Kulturhalle und wird eventuell morgen fortgesetzt.

Rödermark - Sinnvolle Parkregelungen vermisst auch Norbert Kern, Sprecher der Verkehrsinitiative BIVER. „Wie innerhalb der Ortsgruppe Ober-Roden immer wieder festgestellt wird, ziehen sich die unzulänglichen Verkehrsverhältnisse wie ein roter Faden durch den Stadtteil“, schreibt Kern in einer Pressemitteilung. Er kritisiert insbesondere fehlende Schutzstreifen für Radfahrer – zum Beispiel auf der Frankfurter beziehungsweise Dieburger Straße. Zwar habe die Stadt auf dieser Durchgangsstraße Tempo 30 angeordnet, was seiner Ansicht nach nicht zu den „relevanten Raserzeiten“ ab 17 Uhr kontrolliert wird. Gleichzeitig sei jedoch das Parken auf den schmalen Gehwegen erlaubt. Das verbreitere die Fahrbahn optisch und trage nicht dazu bei, dass Tempo 30 eingehalten wird.

Kern, der an der Kreuzung der Frankfurter Straße mit der L 3097 wohnt, wirft der Stadt in dieser Pressemitteilung einmal mehr vor, nichts gegen die Lärmbelästigung vor allem durch schwere Lastwagen an der „Kipferl“-Kreuzung zu tun.

Zwei BIVER-Initiativen vom März dieses Jahres, auf der Landesstraße Tempo 30 und ein Lkw-Durchfahrtsverbot anzuordnen, habe die Stadt immer noch nicht beantwortet. Die Bürgergruppe denke über eine Untätigkeitsklage nach, droht Kern mit dem Gang vors Gericht.  (Michael Löw)

Auch interessant

Kommentare