Rödermark: Viel Glitzer beim Silberjubiläum

Der 25. Rosenmontagszug lockte die Narren wieder zuhauf auf die Gass in Rödermark: närrische 1 111 Teilnehmer und ein Vielfaches davon als Zuschauer. Petrus erwies sich einmal mehr als Freund der Orwischer Straßenfastnacht.
Rödermark – Die Goldjubilare gratulierten dem Silberjubilar mit viel „Helau“: 50 Schneemänner und -frauen des Skiclubs machten beim 25. Rosenmontagszug nicht nur mächtig Stimmung, sondern auch Reklame für ihren Geburtstag, den sie Mitte September feiern – sofern sie bis dahin nicht geschmolzen sind. Denn die Frage von Orga-Chef Werner Popp „Habt ihr auch Sonnencreme dabei?“ hatte bei knapp 15 Grad ihre Berechtigung. Lediglich ein paar Konfettiwolken trübten den blauen Himmel.
Beim Jubiläums-Fastnachtszug hatte KSV-Vorsitzender Popp – wen wundert"s – wieder exakt 1 111 Teilnehmer vom Säugling bis zur Kreppelkaffee-Seniorin gezählt. Das ist Orwischer Rosenmontagstradition. Zwei Jahre Lockdown hatten ihre Spuren, zum Glück aber keine Lücken hinterlassen. „Absagen und Neulinge hielten sich die Waage“, sagte der Orga-Chef auf dem Jubelbalkönkchen des Rathauses. Stammgäste wie der MTV Urberach oder die Petrusgemeinde fehlten; die Amaya-Tänzerinnen des TV Hergershausen waren erstmals dabei. Und der FC Viktoria kehrte zurück.
Die größte Gruppe im Zug waren die gut 120 KSV-Fastnachter aus Gymnastikabteilung, den Garden, den Trommlern von „Spirit of Music“ und der Fußballjugend sowie der Elferrat hoch auf seinem Wagen. Nur unwesentlich kleiner war die Delegation der TG Ober-Roden, deren bestens aufgelegtes Prinzenpaar ebenfalls über den Narren thronte.
Ansonsten war viel Bodenhaftung – sprich: Fuß- und Bollerwagengruppen – So was. Sowas garantiert den Kontakt zum Publikum und erspart der Orwischer Luft so manche Dieselschwade.
Von Michael Löw



