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Hoffnung auf kleinen Adventsmarkt

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Mit idyllisch Ständen lud der Marktplatz die Besucher abends zum geselligen Miteinander ein.
Mit idyllisch Ständen lud der Marktplatz die Besucher abends zum geselligen Miteinander ein. © Ziesecke

Schleppend angelaufen, am Ende aber doch gut besucht: Das „Late-Night-Shopping“ am Samstagabend in Ober-Roden hat viele Besucher angelockt.

Ober-Roden – Nach den letztjährigen starken Regenfällen hatte der Himmel dieses Jahr ein Einsehen mit dem „Late-Night-Shopping“, zu dem die Stadt und der Gewerbeverein am Samstag eingeladen hatten. Jedoch waren fast nur Ober-Röder Firmen und Händler aktiv geworden.

Beide Treffpunkte, der herbstlich geschmückte „Knochen“ vor dem Rathaus und der Brunnen auf dem Marktplatz, waren gut besucht. Dort luden auch die stimmungsvoll dekorierten Buden zum Schauen und Verweilen ein, vom Stand mit Trockenkränzen bis zu den Ständen mit Schnäpsen. Auf dem Weg dazwischen informierte etwa der Deutsche Kinderschutzbund über seine Arbeit und mehrere Rödermärker Künstler wie etwa Mareike Grün und Sylvia Baumer präsentierten im Torbogen des Rathauses ihre Objekte. Die Läden, die entlang der Straße geöffnet hatten, waren wieder mit rosafarbenen Lampions gekennzeichnet. Viel Zuspruch bekam bei spätsommerlichen Temperaturen die Eisdiele, ehe es bald in die Winterpause geht.

In Urberach genoss Familie Meister ihr Eis in einem der Strandkörbe vor ihrem Showroom im Gänseeck.
In Urberach genoss Familie Meister ihr Eis in einem der Strandkörbe vor ihrem Showroom im Gänseeck. © Ziesecke

In Urberach warb nur Familie Meister mit ihrem Strandkorb-Showroom um Kunden – wer sich zurückerinnerte, vermisste die urigen, stimmungsvollen Herbstmärkte auf dem Häfnerplatz sehr. „Hätte ich das gewusst, wäre ich mit mehreren Körben nach Ober-Roden gekommen“, meinte Günther Meister, hofft aber, dass beim nächsten Markt mehr Urberacher Händler mitziehen.

Dennoch war Sabine Weber, Vorsitzende des Gewerbevereins Rödermark zufrieden, auch mit dem Verkauf in ihrem eigenen Laden „Pünktchen“: „Es lief etwas schleppend an, aber dann war der Markt ausgesprochen gut besucht für die momentane Situation, innen wie außen.“ Auch sie vermisste die lange weiße Tafel, die sich mehrere Jahre an Markttagen wie ein langer Tisch durch den verkehrsberuhigten Ortskern zog und die Bürger so gesellig zusammenführte, „aber die Lage macht das derzeit halt nicht möglich.“ Ein positives Fazit der Einzelhändler und Gastronomiebetriebe über diesen reduzierten Markttag ist aber wichtig: Davon hängt der Fortgang des Marktgeschehens in Rödermark ab. Noch hoffen sie alle auf irgendeine hygienegerechte Form von Adventsmarkt. In der kommenden Woche werden Gewerbeverein und Wirtschaftsförderung ebenso wie Stadtvertreter darüber diskutieren. (chz)

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