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Rödermark: Wer darf wo an die Stromtankstelle?

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Von: Michael Löw

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Ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität ist das Urberacher Ingenieurbüro Pfeffer. Auf dem Grundstück stehen Hightech-Ladesäulen.
Ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität ist das Urberacher Ingenieurbüro Pfeffer. Auf dem Grundstück stehen Hightech-Ladesäulen. © Michael Löw

Immer mehr Elektroautos rollen durch Rödermark. Doch gibt"s auch genug Ladesäulen, an denen sie Strom zapfen können? Im Stadtgebiet kann jetzt an acht öffentlich zugänglichen Standorten „getankt“ werden: Im Laufe des Jahres 2022 hat die Stadt zusammen mit der e-netz Südhessen, einem Tochterunternehmen der Entega, sechs neue Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten installiert, die letzte im Oktober „In der Plattenhecke“.

Rödermark - Wirtschaftsförderer Till Andrießen will nun den Bedarf bei produzierenden Firmen, Handwerkern und Dienstleistern ermitteln. Kunden und Lieferanten kommen oft von weit her und brauchen eine Ladesäule für ihr E-Auto. Eine Unternehmensbefragung im Herbst machte den Anfang. Erkundet wurde, welche Wünsche und Notwendigkeiten vorhanden sind – sowohl aus der Sicht einzelner Betriebe, aber auch mit Blick auf mögliche Verzahnungen und Kooperationsmodelle.

Jetzt folgt der zweite Schritt, die Wirtschaftsförderung lädt am Dienstag, 14. Februar, zu einer Info-Veranstaltung für Unternehmensvertreter und Eigentürmer von gewerblichen Grundstücken in die Kulturhalle ein. Dort werden Spezialisten der Entega AG und der e-netz Südhessen AG ab 17 Uhr Ladelösungen vorstellen und die notwendigen Voraussetzungen in technischer und finanzieller Hinsicht skizzieren. Die Besucher können ihre Wünsche anmelden, Fragen stellen und Kontakte knüpfen. Anmeldungen sind möglich bis Freitag, 10. Februar: wirtschaftsfoerderung@roedermark.de. Nähere Auskünfte zur Veranstaltung können unter z 06074 911-370, -371 und -372 erfragt werden.

Vor vielen Firmengebäuden stehen schon Stromtankstellen. Offen ist jedoch, wer sein Fahrzeug unter welchen Bedingungen dort aufladen kann.

Um der stark gestiegenen Nachfrage nach Ladesäulen für jedermann gerecht zu werden, ließen Stadt und e-netz voriges Jahr in der Plattenhecke, im Mühlengrund, in der Wagnerstraße, in der Schulstraße und in der Friedhofstraße Ladesäulen mit jeweils zwei Anschlüssen installieren. Sie haben meist eine Leistung von zweimal 22 kW. Darüber hinaus wurde eine Schnellladesäule mit zweimal 75 kW Leistung am Badehaus errichtet. Den Bürgerinnen und Bürgern stehen nun 16 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung.

Begonnen hatte das gemeinsame Förderprojekt von Stadt und Entega 2017 mit zwei Ladestationen an der Kulturhalle und auf dem Festplatz in Urberach. Die Nutzungszahlen belegen, dass ein bedarfsorientierter und vorausschauender Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur notwendig ist, sagt Bürgermeister Jörg Rotter: 2020 wurden rund 1000 Ladevorgänge registriert. 2021 stieg die Zahl bereits auf knapp 2 000.  (Michael Löw)

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