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Nach Hunde-Angriff auf Rehkitz: Die Wut ist groß

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Von: Michael Löw

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Ein Rehkitz liegt am frühen Morgen ganz dicht auf dem Boden in einer Wiese .
Jungtiere, wie Hasen, Bodenbrüter, Rehe und Kaninchen sind noch immer im Schutz des hohen Grases zu finden. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa

Ein Rehkitz verendet nach dem Biss eines freilaufenden Hundes. Ein Tierschützer richtet einen Appell an Hundebesitzer.

Rödermark – Ein freilaufender Hund hatte am Sonntag in Rödermark ein Rehkitz angegriffen. Das Tier konnte trotz der schweren Bisswunden flüchten, wurde aber nicht gefunden. Jagdpächter Adam Winter nimmt an, es in einem Versteck elend zugrunde gegangen ist.

Immerhin: Hund und Besitzerin sind bekannt. Trotzdem ist die Empörung groß, in die Diskussion hat sich jetzt auch die „Aktion Rehkitz“ eingeschaltet. Freiwillige halfen bei der vergeblichen Suche nach dem Reh.

Angriff auf Rehkitz in Rödermark bei Offenbach: Appell an Hundehalter

„Wir appellieren an jeden Hundehalter, seinen Hund in der Nähe von ungemähten Wiesen an der Leine zu führen, denn es befinden sich noch immer Jungtiere wie Hasen, Bodenbrüter, Rehe und Kaninchen im Schutz des hohen Grases“, schreibt Rehretter Thomas Köthe. Sie kauern in der vermeintlichen Sicherheit, weil ihr Fluchttrieb nicht ausreicht, um solchen Angriffen zu entfliehen. Dieses Verhalten kann sich noch weit in den Sommer hineinziehen.

Die Strafanzeige (Verstoß gegen das Tierschutzgesetz) gegen die Frau aus Nieder-Roden ist nach Ansicht von Thomas Köthe eine angemessene Reaktion. Außerdem will Winters Anwalt den Hund beim Rodgauer Ordnungsamt als „gefährlich“ einstufen lassen.  (Michael Löw)

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