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Bärenstarke „Crazy Leprechauns“ bei den Einhard-Games

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Baumstammslalom: Weitaus kniffeliger als es den Anschein hat...
Baumstammslalom: Weitaus kniffeliger als es den Anschein hat... © Hackendahl

In Seligenstadt haben am Wochenende erstmals die Einhard-Games stattgefunden. Rund 500 Zuschauer haben sich das besondere Event auf dem Jahnsportplatz angeschaut.

Seligenstadt – „ Auf geht’s, zackzack - jawoll!“ hallten Anfeuerungsrufe über den Jahnsportplatz. Wem es am Samstag angesichts der rund 30 Grad noch nicht heiß genug war, der musste nur bei den ersten Seligenstädter Einhard-Games zuschauen. Ganz zu schweigen von den Athleten, die bei der Premiere in einer abgewandelten Form der schottischen Highland-Games im Wortsinn „schwere Aufgaben“ zu bewältigen hatten. In Kilt gekleideten Frauen und Männern zogen Baumstämme, wuchteten schwere Steine hoch oder durch die Luft, rollten große Holzfässer oder schleuderten einen Strohsack mit einer Spießgabel in die Höhe.

Die „Royal Scots Drums & Pipes Band“ aus Flieden eröffnete die Hochlandspiele beim Einzug der Clans in die Wettkampfarena. „Sieben Teams zu je sechs Personen nehmen an den zehn Highland-Disziplinen teil“, erläuterte Moderator Frank Janning von der LG Seligenstadt, die das Spektakel mit dem TGS-Musikcorps ausrichtete. Nicht nur Kraft, sondern vor allem Technik ist gefragt. Beim Steinheben ist die 80 Kilogramm schwere Kugel nur sehr schwer zu beherrschen, Technik ist alles. Dagegen kommt bei der schottischen Gaudi-Disziplin Baumstammüberschlag auf den Anstellwinkel an. Von Strohsackhochwurf (Sheaf Toss) über das Heben und Tragen schwerer Steine (Stone of Manhood) über Gewichtsweitwurf, dem Baumstamm-Überschlag, Steinstoßen und Fassrollen gab es für die Zuschauer viel zu sehen. Leichtere Aufgabe war Hufeisenwerfen auf eine sieben Meter entfernte Eisenstange. Für viel Gaudi sorgten Baumstammslalom im Team, der Staffelwettbewerb Ziehen eines 150 Pfund schweren Holzstamms oder das Tragen zweier schwerer Milchkannen (Frauen 20 Kilo/ Männer 35 Kilo) über einen 30-Meter-Parcours (Farmers Walk).

Seligenstädter Highland-Games: Sieg für den „Clan Höörder“

Farmers Walk: Heftig!
Farmers Walk: Heftig! © Hackendahl

„Die Disziplinen sind von den original schottischen Hochlandspielen etwas abgewandelt. Die Gewichte wurden so angepasst, dass alle Clans gute Ergebnisse erzielen können“, erläutert Janning, der ankündigte, den Gaudi-Wettbewerb nächstes Jahr zu wiederholen. „Im Frühjahr oder im Herbst.“

Sieger der ersten Seligenstädter Highland-Games wurde der „Clan Höörder“ aus Hardt bei Bad Kissingen mit 432 Punkten vor den „Crazy Leprechauns“ aus Seligenstadt mit 421 Punkten und dem Mixedteam „Main Pipes“ aus Seligenstadt (394 Punkte). Das „Team Puzzle“ erreichte punktgleich mit Team „Leathar“ aus Offenbach Platz vier (326). Die Teams erhielten Holzpokale mit Konterfeis eines Steinstoßers. Jeder der 42 Teilnehmer freute sich über eine Holzmedaille und Urkunde mit dem Foto seines Teams.

Einhard-Games: Dritter Platz für die „Asklepios Warriors“

Fassrollen: Kraft und Geschicklichkeit nötig.
Fassrollen: Kraft und Geschicklichkeit nötig. © Hackendahl

In der Sonderwertung „Tauziehen“ hatten die „Crazy Leprechauns“ aus Seligenstadt im finalen Duell gegen den Clan aus Höörder bei Bad Kissingen das bessere Ende für sich. Den dritten Platz sicherten sich die „Asklepios Warriors“, ein Team aus Ärzten und Pflegekräften aus Seligenstadt.

„Die Premiere der Einhard-Games wurde gut angenommen, an die 500 Besucher waren vor Ort“, bilanziert Frank Janning. „Von Athleten und Zuschauern haben wir durchwegs positive Resonanz erhalten.“ Die Bewirtung hatte das TGS-Musikcorps, übernommen.

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