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Begegnungslauf des Kinder- und Jugendhospizdiensts macht Station im Ostkreis

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Von: Julia Oppenländer

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Die Teilnehmer des Begegnungslaufes machen Station in Seligenstadt
Machen auf Hospizarbeit aufmerksam (von rechts): Claudia Bauer-Herzog und Sabine Wollmer (Koordination Hospizarbeit), Seligenstadts Seniorenberaterin Anke van den Bergh, Sabine Küthe (Ehrenamtliche), die Bürgermeister Daniell Bastian und Alexander Böhn (Hainburg) sowie Elvira Gotta-Wolff (Ehrenamtliche). © Oppenländer

Es ist herbstlich kalt an diesem Morgen, doch die Laune der Gruppe rund um Claudia Bauer-Herzog ist ausgelassen, als sie mit Fahne und jeder Menge bunter Luftballons in den Rathaus-Innenhof in Seligenstadt einziehen. Hinter dem Team des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdiensts von Stadt und Kreis Offenbach liegt bereits ein längerer Fußmarsch.

Ostkreis - Um 9 Uhr startete die Gruppe gestern in Hainburg ihren Begegnungslauf. Dieser führte sie an diesem Tag durch den Ostkreis. „Wir wollen damit auf unsere Arbeit aufmerksam machen und das Thema in die Gesellschaft bringen“, sagt Claudia Bauer-Herzog. Sie ist neben Claudia Wollmehr verantwortlich für die Koordination beim Hospizdienst der Malteser und überzeugt: „Viele Menschen kennen unser Angebot noch überhaupt nicht.“ Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst unterstützt Familien, wenn Kinder und Jugendliche schwerstkrank sind oder sterben. „Von der Diagnose-Stellung bis weit über den Tod hinaus sind wir und geschulte Ehrenamtliche für betroffene Familien da“, sagt Bauer-Herzog – kostenfrei und unabhängig von Nationalität, Konfessions- und Religionszugehörigkeit.

Bürgermeister unterstützen das Anliegen des Kinder- und Jugendhospizdienstes

Um das Angebot bekannter zu machen, gibt’s auch Unterstützung der Bürgermeister im Ostkreis. Hainburgs Rathaushauschef Alexander Böhn schließt sich der Gruppe gestern direkt an und läuft mit Luftballon in der Hand Richtung Einhardstadt mit. „Es ist wichtig, dass wir diese Arbeit unterstützen. Als Kommune haben wir auch eine Lotsenfunktion für unsere Bürgerinnen und Bürger und können ihnen sagen, wo sie sich hinwenden können, wenn sie in dieser schweren Situation Hilfe brauchen“, so Böhn.

Dem stimmt auch Seligenstadts Bürgermeister Daniell Bastian zu. „Letztes Jahr hatte der Kinder- und Jugendhospizdienst schon einen Stand auf dem Marktplatz – aber je mehr Menschen von dem Angebot hören, umso besser.“ Die Idee von Seniorenberaterin Anke van den Bergh, dem Hospizdienst einen Stand bei den nächsten Gesundheitstagen anzubieten, kommt deshalb gut an. „Wir freuen uns über jede Plattform“, sagt Claudia Bauer-Herzog.

Die bunten Luftballons, die die Gruppe im Rathausinnenhof schließlich steigen lässt, sollen das Thema in die weite Welt hinaustragen. Und nach einer kleinen Stärkung zieht das Hospizdienst-Team weiter in die Gemeinde Mainhausen, die letzten Station des Begegnungslaufes an diesem Tag. (Von Julia Oppenländer)

Infos im Internet gibt es unter malteser-offenbach.de

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