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Feuer verursacht Millionenschaden in Froschhausens Industriegebiet

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Kilometerweit war am Dienstagabend starker Rauch zu sehen, der aus einer brennenden Lagerhalle im Froschhausener Industriegebiet Am Sandborn drang.
Kilometerweit war am Dienstagabend starker Rauch zu sehen, der aus einer brennenden Lagerhalle im Froschhausener Industriegebiet Am Sandborn drang. © bonifer

Eine Million Euro Schaden hat ein Feuer im Seligenstädter Stadtteil Froschhausen am Dienstagabend verursacht, teilte ein Polizeisprecher gestern mit. Im Industriegebiet Am Sandborn brannte eine Lagerhalle nahe der A3 komplett aus - Autofahrer hatten im Feierabendverkehr teilweise aufgrund der Rauchentwicklung schlechte Sicht. Auch die Warnapp Katwarn löste bei dem Großbrand aus. Verletzt wurde niemand.

Froschhausen – Aus bislang ungeklärten Gründen war die Lagerhalle, in der Gummi-Profile, Kunststoffteile und Kartonagen gelagert waren, in Brand geraten und stand binnen kürzester Zeit in Vollbrand. Bereits bei der Anfahrt zur Einsatzstelle war kilometerweit starke Rauchentwicklung zu sehen. Sofort gingen mehrere Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz vor, um einen Löschangriff einzuleiten. Ziel war es den Brand schnell zu lokalisieren und zu bekämpfen, gleichzeitig die angrenzenden Gebäudeteile vor einer weiteren Ausbreitung zu schützen. Dabei kamen Trupps unter Atemschutz von zwei Seiten zur Brandbekämpfung zum Einsatz.

Nachrückende Kräfte weiterer Wehren aus dem Kreis, darunter Hainburg und Mainhausen, eilten ebenfalls zu Hilfe. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte notwendig, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Dabei setzten sie nach Angaben des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Thorsten Ott neben Wasser auch Löschschaum ein, um den Brand im Innenangriff zu ersticken. Die eingesetzten Trupps brachten einige Gasflaschen gerade noch rechtzeitig aus dem Gebäude. Die Hitze des Feuers beschädigte die Stahlkonstruktion der Halle so massiv, dass sie sich teils lockerte und ein Löschangriff nur noch von außen möglich war, um Einsatzkräfte nicht in Gefahr zu bringen. Kontrolliert mit einer Wärmebildkamera wurden Temperaturen von über 800 Grad Celsius im Innenraum gemessen werden. Da sich der Rauch schnell ausbreitete, setzte man Hochleistungslüfter ein. Auch diese Maßnahmen zeigten Erfolg.

Parallel wurden zwei Drehleitern der Feuerwehr eingesetzt, um die Brandbekämpfungsmaßnahmen zu unterstützen. „Verletzt wurde niemand, es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung“, bilanzierte Seligenstadts Stadtbrandinspektor Alexander Zöller, der sehr zufrieden mit der Leistung seiner Einsatzmannschaft war. Vorsorglich wurde Katwarn ausgelöst mit dem Hinweis, Fenster und Türen zu schließen.  (mho)

Temperaturen von über 800 Grad in der Halle zeigte die Wärmebildkamera an.
Temperaturen von über 800 Grad in der Halle zeigte die Wärmebildkamera an. © 5vision

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