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Lkw-Anhänger auf der A3 in Flammen: Rettungsgasse „katastrophal“

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Von: Alexander Gottschalk

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Die Feuerwehr hat auf der A3 zwischen Hanau und Seligenstadt einen brennenden Lkw-Anhänger mit Schaum gelöscht.
Die Feuerwehr hat auf der A3 zwischen Hanau und Seligenstadt einen brennenden Lkw-Anhänger mit Schaum gelöscht. © Skander Essadi/5vision.media

Auf der A3 zwischen Hanau und Seligenstadt geht am Mittwoch zwischenzeitlich nichts mehr. Die Feuerwehr ist im Einsatz, weil ein Sattelauflieger brennt. 

Hanau/Seligenstadt - Auf der A3 kurz vor dem Seligenstädter Dreieck ist es am Mittwochmittag (23.02.2022) zu einem größeren Feuerwehreinsatz gekommen. Der Sattelauflieger eines 40-Tonners stand in Flammen, der Lkw-Anhänger brannte vollständig aus. Die Autobahn war von Hanau* kommend in Richtung Würzburg bis 12.45 Uhr mehr als anderthalb Stunden voll gesperrt, wie die Polizei mittelte. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich auf über zehn Kilometern. Verletzt wurde durch den Brand niemand.

Bereits bei der Anfahrt sei eine schwarze Rauchsäule zu sehen gewesen, erklärte der Seligenstädter Stadtbrandinspektor Alexander Zöller nach den Löscharbeiten. Der Lkw-Fahrer habe den Sattelauflieger geistesgegenwärtig von der Zugmaschine getrennt und sich so in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr löschte den Anhänger, der rund einen Kilometer vor dem Parkplatz Mainhausen stand und Reifen sowie Felgen geladen hatte, und sorgte dafür, dass die Flammen nicht auf den Straßengraben übergreifen konnten.

Lkw-Brand auf der A3: Lange Einschränkungen zwischen Hanau und Seligenstadt

Die Polizei Südosthessen geht von einem Reifenplatzer als Brandursache aus. Zum entstandenen Sachschaden liegen noch keine Schätzungen vor. Die Ermittlungen laufen. Aufgrund der Aufräumarbeiten war bis in den Nachmittag auf der A3 zwischen Hanau und Seligenstadt Geduld gefragt. Es gab eine Umleitung über die B45/B43A und die A45. Insgesamt rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei befanden sich wegen des Unfalls im Einsatz.

Kritik äußerte Stadtbrandinspektor Zöller an der mangelhaften Rettungsgasse. Diese sei „katastrophal“ gewesen, urteilte er. Lastwagen hätten die beiden rechten Spuren zugeparkt. Für die Feuerwehr sei es schwierig gewesen, zur Einsatzstelle zu kommen. Erst vor einer Woche hatten die Rettungskräfte nach einem Unfall auf der A3 nahe Offenbach ganz ähnliche Klagen. Dort waren es die Autofahrer gewesen, die den gesperrten Standstreifen genutzt und damit Verärgerung ausgelöst hatten. (ag) *op-online.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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