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IHK-Standortumfrage: Einhardstadt deutlich verbessert

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Von: Michael Hofmann

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Seligenstadt hat eine attraktive Innenstadt, doch bei der neuen IHK-Umfrage punktete die Stadt auch Themen wie der Anbindung an das Autobahn- und Radwegenetz, Parkmöglichkeiten sowie der Nähe zu Schulen.
Seligenstadt hat eine attraktive Innenstadt, doch bei der neuen IHK-Umfrage punktete die Stadt auch Themen wie der Anbindung an das Autobahn- und Radwegenetz, Parkmöglichkeiten sowie der Nähe zu Schulen. © Wronski

Die Einhardstadt hat die attraktivste Innenstadt des Kreises Offenbach. Darauf lässt die aktuelle Standortumfrage der IHK Offenbach schließen. Die Umfrage deutet zudem eine positive Entwicklung an.

Seligenstadt – Die 82 aus der Einhardstadt eingeschickten Antworten stammen fast zur Hälfte von Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern. Ihre Zufriedenheit mit dem Standort bewerten 20 Prozent der Befragten mit „sehr hoch“. Im Jahr 2018 waren es nur neun Prozent. Weitere 36 Prozent geben eine hohe Zufriedenheit an, 35 Prozent entscheiden sich für „eher hoch“. Das Ergebnis mit einer Note von 2,2 liegt über der kreisweiten Zufriedenheit. 34 Prozent haben den Eindruck, dass sich die Standortbedingungen in den letzten fünf Jahren stark verbessert haben. Im Jahr 2018 gaben nur 25 Prozent der Befragten diese Rückmeldung.

Besonders punktet die Einhardstadt bei Themen wie der Anbindung an das Autobahn- und Radwegenetz, Parkmöglichkeiten sowie der räumlichen Nähe zu Schulen und der Verfügbarkeit von Auszubildenden. „Die positiven Rückmeldungen spornen an, uns weiter kräftig für unsere Unternehmen einzusetzen und die Standortfaktoren – sofern dies in unserer Macht steht – zu verbessern“, so Bürgermeister Daniell Bastian.

Unternehmen in Seligenstadt erwarten aktive Begleitung der Energiewende von der Stadtverwaltung

Den heimischen Unternehmen liegen Themen wie Digitalisierung und Breitbandnetzausbau, der Ausbau des Gewerbegebiets südlich der Dudenhöfer Straße, der Fachkräftemangel und ein möglicher S-Bahn-Anschluss am Herzen. Sie erwarten von der Stadtverwaltung die aktive Begleitung der Energiewende und Informationen rund um Fördermöglichkeiten erneuerbarer Energien sowie einen Fokus auf kleinere Unternehmen.

Beim Thema Vermarktung der Region nach außen hebt sich Seligenstadt deutlich vom Kreisergebnis ab. Punkte sammelt die Einhardstadt bei Standortfaktoren wie der Grundversorgung, Einkaufsmöglichkeiten, dem gastronomischen sowie Kultur-, Sport- und Freizeitangebot, Hotels und Tagungsmöglichkeiten sowie dem Betreuungsangebot für Senioren. Bei allen Punkten liegt die Kommune über dem Kreisdurchschnitt und erzielt überwiegend das beste Einzelergebnis.

Unter Kreisdurchschnitt: Verfügbarkeit von Gewerbe- und Wohnflächen

Entwicklungspotential sehen die Unternehmen bei der Breitbandanbindung, der mobilen Netzabdeckung und dem Online-Verwaltungsservice. Ebenfalls unter Kreisdurchschnitt bewerten die Umfrageteilnehmer die Verfügbarkeit sowie den Miet- und Kaufpreis von Gewerbe- und Wohnflächen. Der gewerbliche Flächenbedarf liegt bei mehr als der Hälfte der Unternehmen bei weniger als 200 Quadratmetern. Jedes fünfte Unternehmen benötigt bis zu 500 Quadratmeter.

Sollte es vor Ort keine Entwicklungsmöglichkeiten geben, würden 59 Prozent der Umfrageteilnehmer im Bereich Stadt und Kreis Offenbach nach einer Alternative suchen. Weitere 29 Prozent wollten jedenfalls in der Metropolregion bleiben.

„Die Stadt Seligenstadt wird nie ein großer Gewerbestandort sein, das gibt die geografische Struktur am Main nicht her. Allerdings planen wir weitere Umlegungsabschnitte des Gewerbegebiets Südlich der Dudenhöfer Straße und bieten dort weitere attraktive Grundstücke an“, berichtet Wirtschaftsförderin Tanja Frisch. „Vor allem wollen wir uns darauf konzentrieren, den örtlichen Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.“ (Michael Hofmann)

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