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Wohnmobil-Plätze mit Stromanschluss auf Festplatz Klein-Welzheim geplant

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Von: Michael Hofmann

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Wohnmobilisten sind solvente Gäste.
Wohnmobilisten sind solvente Gäste. Auf dem Festplatz in Welzheim sind acht weitere Stellplätze geplant. © dpa

Nicht erst seit Corona haben sich die Aktivitäten der Wohnmobilisten enorm gesteigert, schon seit Jahren ist die Reise in der rollenden, motorisierten Heimstatt groß in Mode. Die Stadt Seligenstadt verfügt zwar über vier Wohnmobil-Stellplätze (ohne Versorgungsleitungen) am Freischwimmbad, doch das war´s aber auch schon. Nun könnte sich das ändern.

Seligenstadt - Bürgermeister Daniell Bastian sagte zwar bereits im September 2017, als die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstraße ihre Broschüre „Wohnmobil-Stellplätze“ neu auflegte, dass die örtlichen Angebote sehr gut angenommen werden, eine Erweiterung kam bisher aber nicht zustande. Das soll sich bald ändern, wie aus einer Anfrage der CDU-/FDP-Koalition und der Antwort des Ersten Stadtrats Michael Gerheim hervorgeht. Demnach verfolgt die städtische Wirtschaftsförderung im Austausch mit Bürgermeister, Bauamt, Amt für Stadtentwicklung sowie Gewerbeverein einen Ausbau der Stellplätze. Bereits Mitte Juli fand dazu eine Begehung am Festplatz im Ortsteil Klein-Welzheim statt. Mit dabei damals als externer Berater: Frank Schneider, Handelsvertreter für die Proaut Technology GmbH (Prozessautomatisierung), „der bereits eine Vielzahl von Stellplätzen in vergleichbaren Kommunen realisiert“ habe. Schneider, so Stadtrat Gerheim in seinem Antwortschreiben an die beiden Fraktionen, sei bereits vor einigen Jahren mit der damaligen Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams im Gespräch gewesen. Auf die Begehung folgten eine Skizze sowie ein Angebot über acht Stellplätze. Derzeit sei das städtische Bauamt bei der Prüfung.

Ausbau des Wohnmobil-Stellplatzangebots in Seligenstadt

Wie bereits berichtet will die Stadt 40 000 der insgesamt 250 000 Euro an Zuschussgeldern aus dem Landesförderprogramm „Zukunft Innenstadt“ für den Ausbau des Wohnmobilangebots verwenden. Die Begründung in der dazugehörigen städtischen Interessensbekundung: „Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat die Zahl der Wohnmobile erheblich zugenommen. Dabei sind Wohnmobilfahrer eine kaufkräftige Zielgruppe. Historische .Mittelstädte wie Seligenstadt sind beliebte Ausflugsziele für einen Zwischenstopp oder ein ganzes Wochenende.“

Zudem verwies die Stadt auf ihre vier Plätze auf einem öffentlichen Parkplatz am Schwimmbad, die weder Ver- noch Entsorgung oder Strom anbieten. Gleichwohl sei die Nachfrage hoch, und die Stadt plane „den Bau eines richtigen Stellplatzes in Innenstadtnähe“. Während die Schwimmbad-Plätze wegen des hohen Parkplatzbedarfs in der Sommersaison eben nicht mit Versorgungsleitungen ausgestattet werden können, ist dies für Klein-Welzheim vorgesehen. Aktuell, so Gerheim, seien acht Stellplätze im Stadtteil geplant, „die mit zwei Stromsäulen und jeweils vier Anschlüssen versorgt werden.

Für die Stellplätze am Schwimmbad ist die Stadt im Gespräch mit der Maingau Energie GmbH und dem betreiber der Minigolf-Anlage, „um eine Stromversorgung zu realisieren.“ Für Klein-Welzheim ist aufgrund der geplanten Serviceleistungen eine Standgebühr geplant. Am Schwimmbad, wo Wohnmobile drei Tage kostenlos stehen dürfen, wäre eine mögliche Stromversorgung dann ebenfalls mit einer Abgabe verbunden. (Von Michael Hofmann)

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