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Frank Stadler: Einer der Mainpokal-Macher

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Frank Stadler ist ein echter Blauer: Der Vorsitzende der Sportvereinigung Seligenstadt hat das Mainpokal-Fußballturnier seit Monaten mit vorbereitet.
Frank Stadler ist ein echter Blauer: Der Vorsitzende der Sportvereinigung Seligenstadt hat das Mainpokal-Fußballturnier seit Monaten mit vorbereitet. © Hackendahl

Frank Stadler engagiert sich seit 25 Jahren bei der Sportvereinigung Seligenstadt - und war in den letzten Wochen intensiv mit den Vorbereitungen für das Mainpokal-Turnier beschäftigt.

Seligenstadt – Er ist einer der Macher des renommierten Mainpokal-Fußballturniers: Frank Stadler. Der dreifache Familienvater war in den vergangenen drei Monaten fast täglich auf dem Sportplatz der Sportvereinigung 1912 Seligenstadt anzutreffen. „Um unser Sportgelände beim 47. Mainpokalturnier von der besten Seite zu präsentieren, der Mainpokal hat ja schon eine gewissen Tradition“, wie der 48-Jährige mit einem Schmunzeln erzählt.

Frank Stadler ist seit seiner Jugend ein „Blauer“. Bis zur C-Jugend spielte er beim Verein, wechselte dann zu Kickers Offenbach, wo er in der B- und A-Jugend gegen das runde Leder trat, kam dann zur Sportvereinigung zurück. „Mit 22 Jahren hatte ich zwei Kreuzbandrisse, dann habe ich verletzungsbedingt meine aktive Fußballerkarriere beendet“, blickt er zurück.

Mit 25 bereits Spielausschussvorsitzender der Sportvereinigung Seligenstadt

Noch im besten Fußballeralter wurde der Vater von zwei Töchtern und einem Sohn Mitglied im Sportausschuss und bereits mit 25 Jahren Spielausschussvorsitzender der Blauen. „Ich bin da reingewachsen.“ Seit 2012 ist er mit Hans Peter Friedrich und Markus Hefter gleichberechtigter Vorsitzender bei der Sportvereinigung.

„Ich kümmere mich um die Sportanlagen“, beschreibt er sein bevorzugtes Tätigkeitsfeld. Dabei packt Frank Stadler stets kräftig mit an – sei es bei Pflasterarbeiten, Streichen und Verputzen oder etwa das Abschleifen und neu Streichen der Balustrade rund um den Sportplatz.

So wie im Vorfeld des 47. Mainpokals als er gemeinsam mit seiner 18-jährigen Tochter Maja, die laut Stadler „auch sehr bei den Blauen verwurzelt ist“, in wochenlanger Arbeit abends ab 17 Uhr die Balustrade abgeschliffen und – natürlich – strahlend blau gestrichen hat. Auch hat er sich für das Turnier, das an diesem Samstag mit dem Finale endet, um die Einteilung der Dienste gekümmert. Immerhin sind das 250 Stück. „Ich habe zwei Wochen lang mit vielen unserer 700 Mitglieder persönlich gesprochen, um die Dienste zusammen zu bekommen“, sagt der Familienvater.

„Seit April bin ich jede freie Minute hier oben. Ich bin echt froh, dass ich mit meiner Karin eine so tolle Frau habe und sie mich immer unterstützt“, so der gelernte Modellschreiner, der in einem Babenhäuser Unternehmen im Werkzeugservice tätig ist. „Freizeit habe ich erst wieder nach dem Turnier.“

Viel zu organisieren für den Mainpokal bei der Sportvereinigung Seligenstadt

„Das schöne am Mainpokal ist, dass alle Spiele Derbys sind. Und auch der gesellschaftliche Aspekt: Ich gehe keinen Abend vor 24 Uhr nach Hause.“ Für die aktuell laufende, zweite Mainpokal-Woche hat sich Stadler ebenfalls Urlaub genommen.

Am vergangenen Wochenende wurde ein kleiner Spielplatz auf dem Vereinsgelände mit Doppelschaukel und Wippe sowie einem großen Sandkasten für den Nachwuchs freigegeben. Natürlich hat Frank Stadler daran maßgeblich mitgewirkt. „Mittelfristig – in den nächsten zwei, drei Jahren – wollen wir auf unserem Clubhaus das Dach erneuern und dann auch den darunter liegenden Saal renovieren“, sagt Stadler und weiß, dass davon sehr viel von den Mitgliedern in Eigenleistung erbracht werden muss.

Frank Stadler bleibt auch für die zukünftigen Aufgaben bei den Blauen motiviert

„Ich freue ich mich, dass sich in unserem Festausschuss, der auch das alle zwei Jahre stattfindende Oktoberfest im großen Veranstaltungszelt organisiert, sehr viele junge Leute engagieren. Das freut mich und macht stolz.“

Auch nach all den Jahren Vereinsarbeit, ist Frank Stadler weiterhin motiviert. „Mein Vater war ein Riesenvereinsmensch und war bei der TGM Seligenstadt im Gesangverein sehr engagiert. Ich habe so von Kindheitsbeinen an miterlebt, was Vereinsleben bedeutet – Gemeinschaft, Geselligkeit und Feste feiern“, schmunzelt der Familienvater. „Mich hat es aber zum Fußball verschlagen. Mein Mentor hier bei der Sportvereinigung war Karlheinz Ellrich, der viele Jahre im Vorstand und als Jugendbetreuer tätig war. Er hat mich als Knirps zur Sportvereinigung mitgenommen und Vereinsleben vorgelebt. Und neben mir sind aus meiner damaligen Fußballjugend drei bis vier weitere sehr bei den Blauen engagiert.“

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