Regio-Museum beendet Winterpause

Das Regio-Museum im ehemaligen Benediktinerkloster in Seligenstadt öffnet nach einer rund zweimonatigen Winterpause an diesem Wochenende wieder seine Türen. Wer sich für das Leben der Mönche, die in den Gemäuern rund 1 000 Jahre zuhause waren, oder für Vor- und Frühgeschichte sowie Volkskunde interessiert, ist am Samstag ab 11 Uhr willkommen.
Seligenstadt - Zu sehen im Regio-Museum in Seligenstadt gibt es neben Kunsthandwerk, Malerei und Plastik aus der Zeit vom 15. bis 18. Jahrhundert auch Ausstellungsstücke aus der Kulturhistorie zwischen Spessart und Mainz. Die Besucher erfahren außerdem viel über die römische Vergangenheit sowie die Geschichte der Kommune und der Abtei Seligenstadt.
„Ein Highlight des Regio-Museums ist die Ausstellung der Funde des Fränkischen Gräberfeldes, das bei der Erschließung eines Neubaugebietes südlich von Klein-Welzheim freigelegt wurde“, sagt Landrat Oliver Quilling. Damals kam ein ganzer Friedhof ans Licht. Entdeckt wurde dort unter anderem ein Reitergrab mit Pferdeskelett. Das Museum zeigt hinter den Glasscheiben der neu bestückten Vitrinen viele Grabbeigaben, darunter Perlenketten, Ohrringe und andere Schmuckstücke für Frauen sowie Schwerter, Pfeile, Lanzen und Keramik. Es ist davon auszugehen, dass das fränkische Gräberfeld zu einem Gehöft gehörte. Die ausgestellten Gegenstände öffnen den Blick in die Zeit vor rund 1 500 Jahren und auf frühe Ansiedlungen im Osten des heutigen Kreises Offenbach.
Für den Besuch des Museums, in dem sich höchstens zehn Personen gleichzeitig aufhalten dürfen, gilt die 2G-Plus-Regel. Geöffnet ist samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr. Weitere Infos unter 06182 824-199, per E-Mail an museum@kreis-offenbach.de und auf kreis-offenbach.de/RegioMuseum