Streetfood-Festival in Seligenstadt: Tausende Besucher genießen Speisen aus aller Herren Länder

Endlich wieder ins Freie, kühle Getränke, leckeres Essen und die Sonne genießen! Besonders groß war am Wochenende die Resonanz auf das „Streetfood-Festival“, das auf dem Parkplatz am Steinheimer Tor sowie am Mainufer stattfand.
Seligenstadt – Mehrere tausend Besucher aus Seligenstadt und den benachbarten Landkreisen genossen bei bestem Feierwetter an Dutzenden Essens- und Getränkeständen vielfältige Genüsse für Leib und Seele, ließen lukullische Speisen aus aller Herren Länder über Zunge und Gaumen gleiten. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad anreiste, hatte gut daran getan, denn Parkplätze waren im Umfeld des Veranstaltungsorts rar.
Oft isst ja das Auge mit: Vor den offenen Grillständen waren die Schlangen mit hungrigen Besuchern am längsten. „Genussreise und Freunde treffen“ - so das Konzept der rollenden Küchenkunst - war nach zwei einschränkenden Corona-Jahren zugleich ein weiterer Schritt in Richtung Normalität.
Die Auswahl kulinarischer Angebote auf den beiden sonnenumfluteten Streetfood-Meilen war riesig und lockte viele junge Leute an. Mit kühlen Getränken am Mainufer chillen - auch das war beim Streetfood-Festival möglich. Und zum Essen an den vor allem an den beiden Abenden stets voll besetzten Festgarnituren gab es musikalische Unterhaltung. Fetzige Livemusik der Band Helium 6 am Freitagabend sowie eine spanische Nacht mit Elias am Samstagabend sorgten auf der Bühne am Steinheimer Tor für beste Laune.

House-Beats von Hoefes luden auf der Streetfood-Meile am Mainufer zum Verweilen ein. Und am Sonntag unterhielt zur besten Frühschoppenzeit das Hol-Duo.
Das Gros der Spezial-Lkw mit internationaler Küche stand auf dem Parkplatz am Steinheimer Tor, dem ehemaligen Stadtwerkegelände. Für Staunen bei der Essenszubereitung und beim Ausprobieren der diversen Geschmacksrichtungen beim Streetfood-Festival mit Hauptsponsor Glaabsbräu sorgten die Foodtrucks mit klassischem Burgerbarbecue an feurigen Holzgrills sowie Speisen aus der afrikanischen Küche. Doch auch vegane und vegetarische Gerichte sowie neben allerlei Herzhaftem auch viele Leckereien lockten die Kundschaft an. Manche der Küchenteams machten schon mit ihren Namenskreationen neugierig wie etwa die Chips-Kompositionen, Baumstriezeleien, „Drachenrauch - ohne Dampf kein Mampf“, Puffpuff mit Puderzucker oder die feinen Cross-over-Spezialitäten aus Westafrika.

Ausnahmslos hieß es vor allem am Samstagabend geduldig vor den rollenden Küchen anstehen und sich die mit Röstaromen geschwängerten frühsommerlichen Lüfte um die Nase wehen zu lassen. Während etwa Kartoffellocken und Süßkartoffel-Pommes noch relativ günstig zu erstehen waren, mussten hungrigen Gemüter für die allerdings durchweg stattlich belegten Burger zweistellige Eurobeträge berappen. Liebhaber westafrikanischer Speisen kamen bei Putenspieß mit Kochbanane, Hähnchen mit Kokos-Koriander, Gemüsereis, gefüllten Teigtaschen oder Chakalaka-Salat zu ihrem Recht.
Für die von der Corona-Krise gebeutelten Standbetreiber war das Seligenstädter Streetfood-Festival ein echter Segen. Je später der Abend, desto mehr Betreiber klappten ihre Läden herunter - sie waren ausverkauft. Dafür hatten sie dann auch Zeit, um für den nächsten Streetfood-Tag Vorbereitungen zu treffen oder den fetzigen Bühnenauftritt der Flamenco-Tänzerinnen Sabrina und Laura bei einer spanischen Fiesta mitzuerleben. (Von Holger Hackendahl)