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Turngesellschaft Seligenstadt stemmt sich gegen die Krisen

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Langjährige Mitglieder ehrte die TGS in der Jahresversammlung (vorn, v.l.): Margitta Winkler (50 Jahre), Gabi Burghardt (Geschäftsstelle), Eckehard Klosek (40), Katrin Eiles (25), Sonja Koch (25), Monika Rückert (40), Karin Büddefeld (60), Antje Wurzel (Vorstand), Reinhard Krauß (Vorsitzender); hintere Reihe, v.l.: Ralf Mutschke (stellv. Vorsitzender), Rolf Schmidt (Vorstand), Mubarik Fakhar Ahmad (25), Reinhard Link (70), Johannes Marchlewitz (25), Max Eiles (25), Julian Beike (25), Steffen Thiel (Vorstand) und David Lorenz (FSJ).
Langjährige Mitglieder ehrte die TGS in der Jahresversammlung (vorn, v.l.): Margitta Winkler (50 Jahre), Gabi Burghardt (Geschäftsstelle), Eckehard Klosek (40), Katrin Eiles (25), Sonja Koch (25), Monika Rückert (40), Karin Büddefeld (60), Antje Wurzel (Vorstand), Reinhard Krauß (Vorsitzender); hintere Reihe, v.l.: Ralf Mutschke (stellv. Vorsitzender), Rolf Schmidt (Vorstand), Mubarik Fakhar Ahmad (25), Reinhard Link (70), Johannes Marchlewitz (25), Max Eiles (25), Julian Beike (25), Steffen Thiel (Vorstand) und David Lorenz (FSJ). © Hampe

Es traf und trifft alle und Sportvereine im Besonderen: Corona-Pandemie und nun die Energiekrise. Corona hat die Vereinstätigkeiten bei der Turngesellschaft (TGS) Seligenstadt teilweise ausgesetzt und generell eingeschränkt. Das war für alle Abteilungen eine große Herausforderung und hat Spuren hinterlassen, jedoch erholt man sich langsam und ist auf gutem Weg. Sorgen bereiten indessen die steigenden Energiekosten.

Seligenstadt – Der durchschnittliche Mitgliederstand von rund 2000 Personen hat sich auf 1760 reduziert und geht wegen der Kündigungen zum Jahresende um weitere 50 zurück, war in der Jahresversammlung zu erfahren. Um dem entgegenzuwirken, gab es Mitgliederaktionen und Werbemaßnahmen, die aber nicht den gesamten Mitgliederschwund auffangen konnten, berichtete Vorsitzender Reinhard Krauß.

Rückläufige Mitgliederzahlen bedeuten Beitragsverlust, und nun kommen die Sorgen wegen der Energiekrise hinzu. Die Kostensteigerung allein beim Gas beträgt für 2022 rund 145 Prozent und bedeutet eine finanzielle Mehrbelastung in Höhe von mehreren 10 000 Euro. Umfassende Sparmaßnahmen wurden eingeleitet.

Die Lichtquellen sind bereits auf LED umgestellt, die Beleuchtung der Halle auf halbe Kapazität reduziert, die Heizung gedrosselt und Sportler gebeten, auf das Duschen zu verzichten; mehr ist kaum machbar. Womöglich im neuen Jahr 2023 überproportional steigenden Energiekosten bereiten der TGS-Vereinsführung allerdings große Sorgen.

Die TGS freut sich über die Unterstützung der Stadt Seligenstadt im Zuge der Fördermaßnahmen, sagte Krauß. Notwendig seien neue Förderrichtlinien für Vereine, die die TGS bereits seit längerem einfordert. In der Tat plant die Stadt signifikante Erhöhungen, wobei Jugendarbeit und Vereine mit eigener Infrastruktur besonders berücksichtigt werden sollen, war von Bürgermeister Daniell Bastian zu erfahren.

Zum Projekt Jahnsportplatz sagte Bastian, dass im vergangenen Jahr viel passiert sei, um den Hallenneubau umzusetzen (Bebauungsplan, Kreisverkehr, Gutachten) aber im Moment hinke das Planungsbüro hinterher. Ziel ist es, im ersten Halbjahr 2023 den Bebauungsplan vorzulegen.

Das Thema Kindeswohl ist ein Dauerthema. In der TGS hat sich der stellvertretende Vorsitzende Ralf Mutschke intensiv damit beschäftigt, ein Schutzkonzept erstellt und Anfang 2022 an die Abteilungen veröffentlicht. Einer Satzungsänderung stimmte die Versammlung zu. Mittlerweile haben alle Übungsleiter den Ehrenkodex unterschrieben. Alle Neuverträge erhalten diesen Zusatz, und für den Bereich des Kinder- und Jugendsports wird ein erweitertes Führungszeugnis verlangt. Seit kurzer Zeit gibt in Sachen Kindeswohl mit Natalie Lutz eine feste Ansprechpartnerin.

Mit David Lorenz hat die Turngesellschaft Seligenstadt ihren ersten Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahrs (FSJ) gewonnen, berichtet Schriftführerin Antje Wurzel.

Vereinsspezifische Themen waren unter anderem die (Wieder-)Wahlen von Gesamtvorstand, Ältestenrat, Verwaltungsrat und die Neuwahl einer Kassenprüferin. Ferner wurden Satzungsänderungen beschlossen und langjährige Mitglieder geehrt.

Für das kommende Jahr hat der geschäftsführende Vorstand beschlossen, die Geschäftsstelle neu zu organisieren, die Homepage zu modernisieren, die Digitalisierung voranzutreiben und einen hauptamtlichen Geschäftsführer einzustellen.

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