Penny-Markt schafft Einweg-Plastiktüten ab

Seligenstadt - Um Plastikmüll zu reduzieren, geht der Discounter Penny auch in seinem Markt in Seligenstadt neue Wege: Er schafft dort nicht nur die Einweg-Plastiktüten ab, sondern bietet seinen Kunden auch eine neue umweltfreundlichere Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial an.
Pro Einkauf mit dieser „Günter-Kastenfrosch“- Sonderedition gibt es einen Rabatt von zehn Cent (ausgenommen sind Tabakwaren, Verlagserzeugnisse sowie Geschenk- und Guthabenkarten) – und das Unternehmen spendet die gleiche Summe an gemeinnützige Institutionen und Vereine. „Wir begrüßen jegliche Unterstützung, die der Handel den Bürgern bietet, um von Einweg-Plastiktüten auf Mehrwegtragetaschen umzusteigen“, lobt Bürgermeister Daniell Bastian (FDP) die Initiative. „Für viele Menschen, die bisher an der Kasse zur Plastiktüte griffen, wird der Einkauf zunächst etwas komplizierter, denn sie müssen im Voraus daran denken, wie sie die Produkte nach Hause bringen.“
Penny hat in allen 2150 Märkten deutschlandweit bisher 62 Millionen Plastiktüten pro Jahr verkauft. „Das ist nun Vergangenheit“, sagt Bezirksleiter Detlef Müller. Am 7. Dezember 2016 hatte der Discounter den Bezug von Plastiktüten gestoppt, damit lediglich die bereits produzierten Tüten noch abverkauft werden. Die Kunden können zwischen Papiertragetasche (zehn Cent), Permanenttragetasche (99 Cent) und Baumwolltasche (1,49 Euro) wählen. Durch die Alternativen sind im Markt in Seligenstadt seit Jahresbeginn 1200 Plastiktüten weniger verwendet worden. (kd)