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Furchtbare Zustände: Polizei stoppt Tiertransport nach Unfall auf A5

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Von: Karolin Schäfer

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61 Hunde, teils verletzt, wurden bei einer Kontrolle von der Polizei auf der A5 entdeckt. (Symbolbild)
61 Hunde, teils verletzt, wurden bei einer Kontrolle von der Polizei auf der A5 entdeckt. (Symbolbild) © imago

Auf der A5 ereignete sich ein Unfall. Dabei wurden in einem Transporter zahlreiche Hunde, Katzen, Mäuse und Kaninchen in prekären Zuständen entdeckt.

Zwingenberg/Seeheim – Glück im Unglück: Aufgrund eines Auffahrunfalls auf der A5 konnte am Samstag (17. September) ein Tiertransport mit katastrophalen Bedingungen gestoppt werden. Deshalb müssen sich nun zwei Männer im Alter von 22 und 43 wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz in mehreren Fällen verantworten.

Zwischen den Anschlussstellen Zwingenberg und Seeheim auf der A5, in Höhe des Autobahnparkplatzes „Nachtweide“, war es zu einem Auffahrunfall gekommen, teilte das Polizeipräsidium Südhessen am Montag (19. September) mit. Während der Unfallaufnahme durch die Polizei geriet ein weißer Transporter in den Fokus der Strafverfolgung. Auf der Ladefläche des mutmaßlich unfallverursachendes Fahrzeuges befanden sich mehrere Käfige mit zahlreichen Tieren, hieß es seitens der Polizei.

Polizei stoppt Tiertransport auf A5: Platzmangel und keine Wasserversorgung

Diese Tiere zählte die Polizei an Bord des Transporters:

In den Käfigen offenbarten sich dann die prekären Haltebedingungen. „Neben unter anderem zugekoteten Boxen, fehlender Wasserversorgung und extremen Platzmangel, weil mehrere Hunde in einer Box untergebracht waren, stellten die Beamtinnen und Beamten auch zwei illegal eingeführte Listenhunde sicher“, informierte die Polizei.

Polizei stoppt Tiertransport auf A5: Tiere mussten ärztlich versorgt werden

Schließlich wurde das Veterinäramt alarmiert. Eine Amtstierärztin sowie ein Amtstierarzt versorgten die Tiere zunächst medizinisch, die zum Teil verletzt waren. Eine verletzte Hündin musste in eine Tierklinik gebracht werden. Im Anschluss konnten die Tiere mit einem anderen Transportunternehmen zu den entsprechenden Pflegestellen gebracht werden.

Gegen den 43-jährigen Fahrer und seinen 22-jährigen Begleiter wurde Anzeige erstattet. Nach Angaben der Polizei mussten sie zudem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 Euro zahlen. „Zudem wurde die gewerbliche Weiterfahrt untersagt, da die hierfür gesetzlich vorgeschriebenen Tageblätter nicht vorgezeigt werden konnten“, so die Beamten. (kas)

Immer wieder kommt es zu Unfällen auf der A5. Zuletzt fuhr ein junger Mann auf einen parkenden LKW auf. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

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