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Offenbach - Ein Sieg gelang den Sportfreunden Seligenstadt und dem SC Hessen Dreieich nicht. Ein bisschen als Sieger dürfen sich beide Mannschaften aber dennoch fühlen.
Die Fußball-Hessenligisten der Region bewiesen am Wochenende Charakter und Moral. Die Sportfreunde Seligenstadt erkämpften nach einem 0:2-Rückstand gegen Spitzenreiter Rot-Weiss Frankfurt noch ein 2:2, der SC Hessen Dreieich erzielte beim Tabellendritten Teutonia Watzenborn-Steinberg in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich.
Sportfreunde Seligenstadt - Rot-Weiss Frankfurt 2:2 (0:0). Nach intensiver erster Hälfte mit allerdings wenigen Chancen auf beiden Seiten ging es nach der Pause Schlag auf Schlag. Binnen 60 Sekunden ging der Klassenprimus mit 2:0 in Führung und vergab weitere Chancen, den Vorsprung auszubauen. Doch Seligenstadt gab nicht auf, der eingewechselte Carlos McCrary sorgte für viel frischen Wind. Michele Piarulli verkürzte mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 1:2 (61.), ehe die Hausherren nach einem Handspiel der Frankfurter auf der Torlinie vergebens Strafstoß forderten (65.). McCrary hatte mit einem Kopfball an die Latte Pech (83.), ehe Patrick Hofmann doch noch das verdiente 2:2 erzielte. „Wir hatten in der ersten Hälfte nur wenige Chancen, haben aber auch kaum etwas zugelassen. Die Reaktion nach den beiden schnellen Toren zum 0:2 war sehr gut. Wir haben jetzt zum dritten Mal hintereinander einen Rückstand aufgeholt. Die Mannschaft lebt“, zeigte sich Sportfreunde-Trainer Lars Schmidt zufrieden.
SF Seligenstadt: Wroblewski - Löbig, Piarulli, Gültekin, Hertrich - Stefani, Mladenovic - Leis (56. Kopp), Reinhard, Hofmann - Bellos (56. McCrary)
Rot-Weiss Frankfurt: Takidis - Lundy, Kunisch (66. Topcagic), Mus, Abdul - Freund, Fil (80. Pllana) - Sawada, A. Fliess, Kara (89. Grigorian) - Akgöz
Tore: 0:1 Sawada (48.), 0:2 Fliess (49.), 1:2 Piarulli (61.), 2:2 Hofmann (86.) - SR: Boulghalegh (Rüssenlsheim) - Z: 220
Bilder: Sportfreunde mit Unentschieden gegen RW Frankfurt




Teutonia Watzenborn-Steinberg - SC Hessen Dreieich 2:2 (1:0). „Der Punkt war hochverdient“ meinte SC-Hessen-Trainer Thomas Epp. Denn: „Wir mussten klar gewinnen, das war die beste zweite Hälfte der Saison.“ Doch nach dem 1:1-Ausgleich durch Ralf Schneider hatten die Dreieicher mit zwei Wembley-Toren binnen acht Minuten gleich doppeltes Pech. Zunächst prallte ein Schuss von Daniele Fiorentino von der Unterkante der Latte auf das Spielfeld zurück, dann ein Kopfball von Denis Talijan. „Zumindest der erste Ball war wohl deutlich hinter der Torlinie“, sagte Epp. Nachdem die Gastgeber in der 74. Minute mit dem 2:1 den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hatten, warfen die Dreieicher mit zwei zusätzlichen Angreifern (Marco Di Maria, Tino Lagator) alles nach vorne und glichen durch Fiorentino, der zuvor zweimal am guten Watzenborner-Torwart Yannik Dauth gescheitert war, noch zum 2:2 aus. „Die Mannschaft hat Moral bewiesen, jetzt müssen wir uns mit einem Sieg gegen Fulda belohnen“, erklärte Epp.
Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth; Bodnar Talevski, Golafra, Weinecker (84. Jörg), Koyuncu, Parson (80. Azouaghi), Goncalves, Simon, Koutny (81. Helm), Szymanski
SC Hessen Dreieich: Paul - Wosiek, Talijan, Brüdigam, Kohl (80. Di Maria) - Weis (63. Amiri), Pospischil, Velemir (77. Lagator) Schneider - Amani, Fiorentino
Tore: 1:0 Koyuncu (25.), 1:1 Schneider (54.), 2:1 Weinecker (74.), 2:2 Fiorentino (90.+4) - Schiedsrichter: Rolbetzki (Marburg) - Zuschauer: 300
Leo