Hessenliga: Oberrad will Vellmar erschrecken

Offenbach - Die drei Fußball-Hessenligisten der Region haben allesamt Heimrecht und hoffen auf Siege. Auf die abstiegsgefährdeten SC Hessen und Oberrad wird der Druck immer stärker. Der war für Aufsteiger Fulda zuletzt zu groß, die Borussen trennten sich von Trainer Oliver Bunzenthal.
Borussia Fulda hat auf die anhaltende Talfahrt von nur zwei Punkten aus den vergangenen acht Partien in der Fußball-Hessenliga reagiert und sich von Trainer Oliver Bunzenthal und dessen Co Daniel Freidhof getrennt. Das Training hat vorerst Abwehrspieler Nikola Milankovic übernommen. Am Samstag (15 Uhr) müssen die Borussen bei Spitzenreiter Rot-Weiss Frankfurt ran.
SC Hessen Dreieich - FSC Lohfelden (Sa., 15 Uhr). „So eine Situation hatte ich noch nie, dass mir vier gesperrte Spieler auf einmal fehlen“, sagt SC-Hessen-Trainer Thomas Epp. Danny Klein und Zubayr Amiri sind aufgrund ihrer Ampelkarten im Heimspiel gegen Vellmar gesperrt, auch die Rotsünder Niko Opper und Marco di Maria müssen noch ein Spiel zuschauen. Zudem fällt Marc Smietana aufgrund einer Mittelohrentzündung aus. Immerhin: Günay Özdamar nach abgelaufener Sperre und die zuletzt erkrankten Markus Brüdigam und Jörn Kohl sind wieder dabei. „Ein Sieg wäre extrem wichtig, dafür müssen wir unsere Fehlerquote minimieren. Lohfelden ist ein gestandener Hessenligist und noch stärker als in den vergangenen Jahren“, sagt Epp über den Tabellensechsten.
Spvgg. 05 Oberrad - OSC Vellmar (Sa., 15 Uhr). „Wir werden alles tun, um in dieser Klasse zu bleiben“, verspricht 05-Trainer Mustafa Fil. Im Kellerduell gegen den OSC, der nur einen Punkt mehr hat, zählt nur ein Sieg, es wäre der zweite im 14. Spiel für das Schlusslicht. Die 05er, die auf den gelb-rot-gesperrten David Schmelz verzichten müssen, wollen Vellmar das Fürchten lehren: Wer im Halloween-Kostüm kommt, hat freien Eintritt.
Sportfreunde Seligenstadt - 1. FC Eschborn (Sa., 15 Uhr). Seitdem Rouven Leopold Trainer Stephan Adam abgelöst hat, gewann Eschborn in Fulda (3:1) und gegen Flieden (2:0). „Eschborn hat Ähnliches wie wir durchlebt, im Sommer gab es im Kader eine große Fluktuation, wobei der FC die gestandenen Spieler gehalten hat“, sagt Seligenstadts Trainer Lars Schmidt. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, wir müssen jetzt zu Hause einmal nachlegen.“ Nach dem 6:1 in Lohfelden verloren die Sportfreunde gegen Watzenborn-Steinberg 0:3, gewannen dann in Fulda 3:1. Die angeschlagenen Christoph Stefani, Nikola Mladenovic und Marius Löbig schonte Schmidt unter der Woche im Kreispokal, einzig bei Stefani könnte es für Samstag knapp werden.
leo