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OFC-U21: Zu Hause unbesiegt und das fairste Team

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Das Maß der Dinge in der Kreisoberliga sind bislang Valdonne Abdou Hamdou (links) und Achraf Amazirh (Mitte) mit der U21 der Offenbacher Kickers.
Das Maß der Dinge in der Kreisoberliga sind bislang Valdonne Abdou Hamdou (links) und Achraf Amazirh (Mitte) mit der U21 der Offenbacher Kickers. © scheiber

Die zweite Mannschaft von Kickers Offenbach führt in der Fußball-Kreisoberliga nicht nur die Tabelle an, sondern ist in mehrfacher Hinsicht spitze. Der Aufstiegskampf bietet dennoch reichlich Spannung, das gilt auch mit Blick auf den Tabellenkeller

Offenbach – Nach 21 von 34 Spieltagen sieht die Tabellenspitze der Fußball-Kreisoberliga Offenbach so aus, wie es viele erwartet hatten. „Neuling“ Kickers Offenbach II liegt fünf Punkte vor dem VfB Offenbach, KV Mühlheim, der Spvgg. Dietesheim und der TSG Neu-Isenburg. Diese fünf Teams werden in der Restrunde die Meisterschaft und Rang zwei, der die Teilnahme an der Relegation zur Gruppenliga bedeuten würde, unter sich ausmachen.

Von 19 Partien hat die OFC-Reserve 16 gewonnen, bei der TSG Neu-Isenburg und gegen Teutonia Hausen ein Remis geholt und lediglich beim VfB Offenbach (2:3) verloren. Zudem führen die Kickers in der Fairness-Wertung mit deutlichem Vorsprung, sahen in 19 Spielen nur 25 Mal Gelb und kassierten lediglich eine Zeitstrafe. „Hauptziel ist weiterhin die Ausbildung unserer jungen Spieler“, sagte Trainer Alexander Schwarzenberger. „Aber wir wollen jetzt natürlich auch unseren Tabellenplatz behaupten und die Aufstiegschance nutzen.“

Vergangene Saison gab es am letzten Spieltag ein „Meisterschaftsfinale“, im Sommer wäre ebenfalls ein „Endspiel“ möglich, da am letzten Spieltag der VfB Offenbach die Spvgg. Dietesheim erwartet.

Auf dem Papier ist der VfB Offenbach die stärkste Heimmannschaft, hat in zehn Begegnungen nur einmal verloren, ausgerechnet am ersten Spieltag gegen die Spvgg. 03 Neu-Isenburg II. Aber Tabellenführer Kickers Offenbach hat zwei Heimspiele weniger ausgetragen und ist auf eigenem Platz noch ungeschlagen. In der Fremde teilen sich der OFC und KV Mühlheim die Spitzenposition mit jeweils neun Siegen, einem Remis und einer Niederlage.

Die meisten Auswärtserfolge gab es in Offenthal. Die Susgo und der FC Offenthal liegen am Ende der Heimtabelle, haben zusammen daheim erst fünf Siege gefeiert. Ohne Erfolg in der Fremde war keine Mannschaft, selbst die TSV Heusenstamm (3:2 beim FC Dietzenbach) fuhr einen Sieg ein. Für den FC Offenthal steht allerdings nur das kampflose 3:0 bei den zurückgezogenen Sportfreunden Seligenstadt II zu Buche.

In der vergangenen Spielzeit hätten vor dem vorletzten Spieltag noch acht Mannschaften auf Rang 14 kommen können, was die Teilnahme an der Relegation mit den Vizemeistern der A-Liga zur Folge gehabt hätte. Auch in dieser Runde verspricht der Kampf gegen den Abstieg wieder große Spannung. Drei Mannschaften müssen direkt absteigen, die viertletzte in die Relegation gehen. Nach dem Rückzug der Sportfreunde Seligenstadt II vor der Saison steht Absteiger Nummer eins bereits fest. Und kaum jemand traut dem FC Offenthal das „sportliche Wunder“ zu. Zwölf Punkte beträgt für den Vorletzten bereits der Rückstand zum Relegationsplatz. „Wir planen einen Neustart, werden aber mit neuem Offenthaler Teamspirit noch mal alles versuchen, um das Unmögliche, den Klassenerhalt, zu packen“, sagt Christian Schmidt von der Sportlichen Leitung, der als Spieler reaktiviert wurde.

Nur sieben Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenachten FC Dietzenbach auf den Relegationsplatz, den aktuell Aufsteiger TSV Heusenstamm innehat. Sechs Mannschaften liegen sogar nur vier Punkte auseinander. Mit den Begegnungen zwischen dem FC Offenthal und der SG Egelsbach sowie zwischen der TSV Lämmerspiel und der TSV Heusenstamm stehen am ersten Spieltag nach der Winterpause gleich zwei direkte Abstiegsduelle an.

Von Rolf Joachim Rebell

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