TSG Neu-Isenburg: „Schmerzhafte Auflösung“

Die Fußballerinnen der TSG Neu-Isenburg sind „sehr traurig“ darüber, dass das Team aus der Regional- in die Kreisoberliga zurückgezogen wurde. Das lag nicht an den Sponsoren und hätte verhindert werden können, heißt es aus Teamkreisen.
Neu-Isenburg – Sanne Martens ist eine der ehemaligen Fußballerinnen der TSG Neu-Isenburg, die sich enttäuscht zum Rückzug ihrer Mannschaft von der Regional- in die Kreisoberliga äußern. Martens hat sich um die Sponsoren gekümmert und auch einige für die TSG-Fußballerinnen gewonnen. „Daher ist es mir wichtig, richtigzustellen, dass sie nicht der Grund für die Auflösung der Mannschaft sind.“
Als der Verein der Mannschaft mitgeteilt hat, dass es wegen Corona einen finanziellen Engpass gebe und die Regionalliga-Saison in Gefahr sei, „sind wir aktiv geworden und haben neben den bestehenden Partnern noch weitere finanzstarke Sponsoren gefunden“, sagt Martens.
Vielmehr liege der Grund für den Rückzug in Differenzen und Unstimmigkeiten zwischen Mannschaft, Trainerteam und Abteilung. Das habe dazu geführt, dass der Großteil der Spielerinnen in dieser Konstellation und unter diesen Umständen nicht mehr spielen wollte. Dass es Unstimmigkeiten gab, bestätigte auf Nachfrage auch Susanne Schmidt, Verantwortliche für Organisation. Zwar hätte man die Mannschaft gerne weiter in der Regionalliga geführt, sagt sie. Aber nur mit den dafür erforderlichen finanziellen Mitteln.
Generell findet Martens es „schmerzhaft, dass die Mannschaft sich so auflöst. Dass der Verein diese erfolgreiche Mannschaft für mein Gefühl nahezu kampflos ziehen lässt, macht mich sehr traurig“, sagt Martens. „Auch wenn wir vielleicht nicht immer die einfachste Mannschaft waren, wir haben gemeinsam für alles gekämpft und wollten nur gemeinsam Fußball spielen.“ (Von Lars Herd)