1. Startseite
  2. Sport
  3. Eintracht Frankfurt

Glasner kündigt für Generalprobe in Mainz die bestmögliche Elf von Eintracht Frankfurt an

Erstellt:

Von: Peppi Schmitt

Kommentare

Sebastian Rode (rechts, gegen West Hams Manuel Lanzini) wird gegen Mainz „sicher nicht 90 Minuten spielen“, sagt Eintracht-Trainer Oliver Glasner.
Sebastian Rode (rechts, gegen West Hams Manuel Lanzini) wird gegen Mainz „sicher nicht 90 Minuten spielen“, sagt Eintracht-Trainer Oliver Glasner. © dpa

Es ist ein Glück, dass es vor dem Nachbarschaftsduell zwischen dem FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt mit Blick auf die Bundesliga-Tabelle um nichts mehr geht. Und so wird das böse Wort „Wettbewerbsverzerrung“ am letzten Spieltag sicher nicht die Runde machen. Der Frankfurter Trainer ist sowieso schon stinksauer über die eine oder andere Schlagzeile, die lautete, die Eintracht würde die Liga abschenken. „Uns das zu unterstellen, ist despektierlich und unter aller Sau“, sagte Oliver Glasner, „wir haben kein einziges Spiel abgeschenkt und immer versucht, zu gewinnen.“

Frankfurt – Unter der Woche haben die Frankfurter freilich deutlich gemacht, dass die Begegnung beim Nachbarn für sie nur eine einzige Bedeutung hat: Sich so gut wie möglich aufs Europapokal-Finale am Mittwoch vorzubereiten. „Wir werden keine Spieler schonen, sonst verlieren sie den Rhythmus“, kündigte Glasner an, „für uns ist das die Generalprobe, da wollen wir Spannung aufbauen.“ Also keine B-Elf wie zuletzt gegen Mönchengladbach. Glasner macht nur zwei Einschränkungen gegenüber einem „ganz normalen“ Bundesligaspiel. Personell: „Sebastian Rode wird sicher nicht 90 Minuten spielen“. Der Kapitän muss schon seit längerer Zeit auf seine Knieproblematik achten. Und organisatorisch: „Wir fahren am Samstagmittag direkt von unserem Proficamp die halbe Stunde rüber nach Mainz“. Also keine weitere Hotelübernachtung.

Entgegenkommen der Mainzer erwartet Glasner nicht. „Ich habe Bo Svensson auch nicht angerufen und gesagt, sie sollen die Rangers imitieren“, witzelte Glasner, Mainz sei sicher kein „freundlicher Sparringspartner“, sondern eine starke Mannschaft, die dieses Spiel unbedingt gewinnen wolle. Das größte Problem haben auch nicht die beiden Trainer, auch nicht die Mainzer Spieler, das Kopfkino wird vor allem bei den Frankfurter Profis auf Hochtouren laufen. Keiner will sich verletzen, keiner will das größte Spiel seiner Karriere verpassen. Und bei allen guten Vorsätzen, „die bestmögliche Elf“ aufzustellen, muss auch der Frankfurter Trainer dem Rechnung tragen. Neben Rode werden womöglich auch Djbril Sow oder Filip Kostic oder Ansgar Knauff nicht die volle Zeit auf dem Platz stehen. „Wir werden natürlich kein Risiko eingehen“, räumt Glasner ein, „aber der Rhythmus Samstag - Mittwoch ist für unsere Mannschaft kein Problem.“

Nicht spielen kann auch Danny da Costa an seiner ehemaligen und zukünftigen Arbeitsstelle, ihn plagt eine Schambeinentzündung.

Noch nicht einmal die Fans, die sich sonst über Niederlagen gegen den selbst ernannten „Karnevalsverein“ aufregen würden, rechnen diesmal mit einem Sieg. Das Motto „Heute ist egal, holt uns den Pokal“, letzte Woche ins Leben gerufen, gilt auch fürs Mainz-Spiel. Dabei waren die Frankfurter zuletzt gegen den Nachbarn erstaunlich erfolgreich. Seit drei Spielen ist die Eintracht gegen den FSV ungeschlagen, den letzten Mainzer Sieg gab es vor fast zwei Jahren, im Juni 2020.

Voraussichtliche Aufstellung:

Eintracht: Trapp - Touré, Tuta, Ndicka - Knauff, Sow, Rode, Kostic - Kamada, Hauge - Borré.- Bank: Grahl, Hasebe, Chandler, Barkok, Jakic, Ilsanker, Lenz, Paciencia, Lammers

Auch interessant

Kommentare