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Hütter gegen Rangnick: Begegnung mit der Vergangenheit

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Von: Peppi Schmitt

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Olympique Marseille - Eintracht Frankfurt
Adi Hütter © dpa

Frankfurt - „Ich bin gut eingeschlafen, gut aufgewacht und dann hatten wir einen guten Heimflug.“ Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter war am Tag nach dem Europacup-Triumph von Marseille in allerbester Stimmung. Den Freitag wollte er sich und seinen Spielern noch zur Verarbeitung der Eindrücke von Marseille und vor allem der Regeneration gönnen, am Samstag findet der einzige Tag der Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen RB Leipzig statt. Von Peppi Schmitt

Denn nach dem Spiel ist bei der Eintracht in dieser Saison schon unmittelbar wieder vor dem Spiel. Hütter ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft auch den nächsten Kraftakt bewältigen kann. „Wir haben viel Selbstvertrauen und wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, sagt er.

Die Leipziger kommen mit der Bürde einer Heimniederlage im „Dosen-Duell“ gegen Salzburg und keiner guten Stimmung. „Sie wollen sicher eine Reaktion zeigen“, mahnt der Frankfurter Trainer zur Vorsicht. Dass die Gäste mit einer anderen Aufstellung antreten werden, ist ohnehin klar. Zumindest die Stars Emil Forsberg und Timo Werner wird Trainer Ralf Rangnick aufstellen. Die Eintracht schreckt das nicht. „Wir haben die zweitbesten Sprintwerte der Liga und bei den ganz intensiven Läufen sind wir sogar die Besten“, verweist der Trainer auf positive Statistiken. Negativ steht die mangelnde Zielstrebigkeit beim Herausspielen von Torchancen zu Buche. Hütter: „Da müssen wir uns verbessern“.

Ob er selbst „rotieren“ lassen wird, ließ er offen. Jetro Willems fehlt ja wegen einer Sperre, ob Taleb Tawatha spielen kann, ist fraglich. Simon Falette könnte also einmal mehr als „Notnagel“ auf der linken Verteidigerposition herhalten. Das größte Bangen: Mijat Gacinovic hatte sich schon vor dem Spiel in Marseille nicht wohl gefühlt und musste in der Halbzeit raus. Ob er am Sonntag spielen kann, ist fraglich. Die große Hoffnung der Frankfurter: Ante Rebic könnte zum ersten Mal in dieser Saison wieder im Kader stehen.

Für Adi Hütter ist es eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit. Als Trainer hatte er 2015 RB Salzburg zum „Double“ geführt. Viele seiner damaligen Spieler stehen nun im Leipziger Team. Hütter wird Gulasci, Sabitzer, Kampl, Ilsanker wieder treffen, und Ralf Rangnick, der damals „wegen unterschiedlicher Auffassungen“ ein Grund für die Trennung trotz Titel war. „Das ist längst ausgeräumt“, sagt Hütter ganz professionell, „es spielt ja auch nicht Hütter gegen Rangnick, sondern Eintracht gegen RB.“

Voraussichtliche Aufstellung:

Eintracht Frankfurt: Trapp – da Costa, Abraham, Russ, Falette – Fernandes, Torró, de Guzman – Gacinovic, Haller, Kostic.

Bank: Rönnow, Ndicka, Tawatha, Hasebe, Fabián, Rebic, Jovic.

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