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Noch drei Slalomtore bis zum Ziel für Eintracht Frankfurt

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Von: Peppi Schmitt

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Auf dem letzten Zacken: Junior Ebimbe (links gegen Lissabons Pedro Goncalves) könnte nach kräftezehrenden Wochen in Augsburg eine Verschnaufpause erhalten.
Auf dem letzten Zacken: Junior Ebimbe (links gegen Lissabons Pedro Goncalves) könnte nach kräftezehrenden Wochen in Augsburg eine Verschnaufpause erhalten. © hübner

Mit dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League errichte Eintracht Frankfurt historisches. Trainer Glasner hofft nun, dass sein Team in der Liga gegen Augsburg den Fokus findet.

Frankfurt – Oliver Glasner ist von seinen Spielern begeistert. „Es sind großartige Jungs mit einer tollen Mentalität, sonst wären unsere Erfolge nicht möglich gewesen“, sagt der Trainer der Frankfurter Eintracht. Er mahnt aber auch, dass der lange Weg mit 45 Pflichtspielen in diesem Jahr noch nicht zu Ende ist. „Wir sind noch nicht am Ziel“, sagt der österreichische Fußball-Lehrer, „wird müssen noch durch drei Slalomtore hindurch ohne einzufädeln“. Diese Anleihe an den Skisport weist auf die drei ausstehenden Spiele hin, am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg, am Mittwoch gegen die TSG Hoffenheim und am Sonntag nächster Woche beim FSV Mainz 05. Das Ziel sei klar: „Wir wollen alle neun Punkte holen.“

Glasner weiß sehr wohl, dass es sicher nicht leichtfallen wird, nach dem Festtag mit der Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League im Alltag bei einer ausgeruhten Mannschaft zu bestehen. „Ich bin selbst gespannt und neugierig, wie weit wir sind, wie wir das hinbekommen“, sagt der Coach. Körperlich hegt er keine Bedenken, mental freilich sei es nicht einfach, den Schalter umzulegen. „Nach dem Sieg in Marseille haben wir es mit dem Sieg in Stuttgart sehr gut gemacht, aber wir haben es auch mal nicht so gut gemacht“, erinnert Glasner an das 0:3 in Bochum nach dem 0:0 gegen Tottenham.

Ein ähnlicher mentaler Einbruch soll diesmal nicht passieren. Dabei wissen die Frankfurter, was sie in Augsburg erwartet. Ein „aggressiver und intensiver Gegner“, meint Glasner, „ein sehr intensives Spiel.“ Augsburg pflegt hoch zu „pressen“ und spielt stets offensiv. Diese Spielweise habe sich in vielen Toren ausgedrückt, vorne wie hinten „Sie geben dem Gegner Druck, aber auch viel Raum“, sagt der Frankfurter Trainer, „wenn man sich da durchsetzt, hat man Überzahlsituationen.“ Die gelte es gut zu nutzen.

Bei diesem Vorhaben wird der torgefährlichste Spieler fehlen. Daichi Kamada hat sich wie Timothy Chandler krank gemeldet. Gegen Hoffenheim sollen beide wieder einsatzfähig sein. „Daichi hat schon seit einiger Zeit Probleme mit dem Knie“, erzählt er, „als ich ihn in Lissabon nach dem Spiel aus dem Aufzug haben humpeln sehen, hatte ich überlegt, ihm mal eine Pause zu geben.“

Glasner hat Alternativen, um müden Spielern eine Pause zu geben. So könnte Ansgar Knauff für Junior Ebimbe spielen. Der Franzose sei in Lissabon, so Glasner, „auf dem letzten Zacken gelaufen.“ Almamy Touré steht bereit, Hrvoje Smolcic könnte spielen und vorne wartet mit Rafael Borré, Lucas Alario und Faride Alidou ein Trio auf seine Chance. Selbst mit Christopher Lenz rechnet der Trainer noch in der letzten Woche. Glasner: „Es macht keinen Sinn, Spieler einzusetzen, wenn sie Probleme haben. Dafür haben wir zu viele Spieler, die darauf drängen, zu spielen. Aber alle Jungs sind immer noch hungrig.“

Voraussichtliche Aufstellungen Augsburg: Gikiewicz - Pedersen, Bauer, Gouweleeuw, Iago - Maier, Baumgartlinger - Vargas, Demirovic - Niederlechner, Berisha

Eintracht: Trapp - Tuta, Jakic, Ndicka - Knauff, Sow, Rode, Pellegrini - Lindström, Götze - Muani

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