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Kickers-Absage war „grenzwertig“

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Von: Christian Düncher, Jochen Koch

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Offenbach (cd/joko) - Die Absage des für 7. September vereinbarten Testspiels gegen RB Leipzig könnte für den Fußball-Drittligisten Kickers Offenbach noch ein Nachspiel haben.

RB-Pressesprecher Sharif Shoukry bezeichnete das Verhalten der Kickers gegenüber der Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung als „grenzwertig“. Es sei ein gültiger Testspiel-Vertrag abgeschlossen worden. Shoukry kritisierte, dass RB Leipzig am Montag lediglich einen „nüchternen Dreizeiler per Fax bekommen“ habe, „nachdem wir die Absage zuvor am Sonntag aus den Medien erfahren mussten“. Man habe daraufhin versucht, am nächsten Tag OFC-Geschäftsführer Jörg Hambückers zu erreichen. Ohne Erfolg.

Hambückers überrascht von den Vorwürfen

Hambückers zeigte sich auf Anfrage unserer Zeitung überrascht von den Vorwürfen und verwies darauf, dass das Testspiel gegen RB Leipzig von einer Agentur vermittelt worden sei. Nach Protesten der Kickers-Fans habe man am Samstag mit der Agentur vereinbart, die Partie abzusagen und diese beauftragt, einen neuen Testspielgegner zu suchen. Dieser wurde in Dynamo Dresden gefunden, gegen die man am 8. September (14 Uhr) in Wilsdruff testet.

RB Leipzig wurde von den Kickers am Montagvormittag per Fax („Das waren nicht nur zwei, drei Zeilen“) ausführlich über die Gründe der Absage informiert. „Wenn eine Agentur dazwischengeschaltet ist, wir das mit dieser am Sonntag regeln und die Leipziger dann am Montag nochmal informieren, denke ich, dass das absolut in Ordnung ist“, sagte der Kickers-Geschäftsführer und kündigte noch ein Gespräch mit RB Leipzig an. Zumal die Situation ja „nicht alltäglich“ sei. Dass auf die Kickers finanzielle Forderungen zukommen könnten, glaubt Hambückers nicht. „Das würde mich sehr wundern.“

Weiterhin nur einen Kandidaten für das Präsidentenamt

Knapp zwei Wochen vor der Jahreshauptversammlung (20. September) gibt es weiterhin nur einen Kandidaten für das Präsidentenamt. Dr. Frank Ruhl wird sich zur Wahl stellen. Bis jetzt hat er in seinem Team Barbara Klein als Vizepräsidentin und Thomas Zahn Jr. (Schatzmeister) benannt. Offenbar sind die amtierenden Vizepräsidenten Volker Eckrich und Horst Zang weiterhin bemüht, ein Präsidium zusammenzustellen.

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Vor der Mitgliederversammlung tagen Verwaltungs- und Aufsichtsrat fast wöchentlich. Am Montagabend wählte der Verwaltungsrat für den im Februar ausgeschiedenen Günter Stier einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Das Amt übernahm Jürgen Weil, Leiter des Sportbüros der Stadt Offenbach.

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