Knappe Siege „kosten Kraft und Nerven“

2:1 gegen Freiberg: der dritte Pflichtspielsieg 2023, zum dritten Mal spannte der OFC seine Fans und auch seinen Trainer auf die Folter. Jahresübergreifend war es sogar das vierte Spiel in Folge, das der Fußball-Regionalligist aus Offenbach mit einem Tor Unterschied gewann.
„Ich nehme das gerne so an, aber es kostet natürlich Nerven und Kraft“, räumte Ersan Parlatan ein, betonte aber auch: „Es wird nicht der Fall sein, dass wir vielen Mannschaften einfach unseren Stempel aufdrücken können. Es ist immer ein zäher Kampf.“ Was er vor allem mit der Qualität der Gegner in der Regionalliga verbindet. Auch Freiberg bescheinigte er am Freitagabend „viel individuelle Qualität“, vor allem aber eine enorme Motivation, vor der trotz des miesen Wetters großen Kulisse (5846 Zuschauer) am Bieberer Berg zu bestehen.
„Wir wissen, woran wir zu arbeiten haben“, betonte Parlatan, hob aber das Positive hervor: „Diese Siege schweißen zusammen. Keiner stellt seine individuellen Bedürfnisse in den Vordergrund.“
Insgesamt fünfmal hat der OFC in dieser Spielzeit mit einem Treffer Unterschied gewonnen. Er liegt damit auf Kurs, die Werte der vergangenen Jahre zu erreichen. 2021/22 gewannen die Kickers siebenmal mit einem Tor Differenz, 2020/21 achtmal. 2015/16 jubelte Offenbach damals unter Oliver Reck neunmal über einen knappen Vorsprung. Einsame Spitze in dieser „Disziplin“ ist Rico Schmitt. Der Sachse gewann in der Meistersaison 2014/15 16 Spiele mit einem Treffer Differenz. jm