„Mir fehlen die Worte“

München (joko/app) ‐ Andreas Möller stand nach dem 0:1 bei den Bayern-Amateuren im Kabinengang und haderte schwer mit der Leistung der Offenbacher Mannschaft.
„Das war ein blamabler Auftritt - mir fehlen schlicht und einfach die Worte“, sagte der OFC-Sportmanager, ergänzte dann aber noch: „Fußball ist ein Laufspiel, bei dem man auch den einen oder anderen Zweikampf führen muss. Wenn man das aber nicht macht, verliert man auch gegen den Tabellenletzten.“
Und das taten die Kickers, verfehlten nicht nur die drei Punkte, sondern verpassten es auch, sich mit dem zweiten Sieg in Folge das nötige Selbstvertrauen für das schwere Spiel am Samstag beim Tabellenzweiten FC Hansa Rostock zu holen. Mit so einer Leistung, meinte Offenbachs Torwart Robert Wulnikowski zu Recht, werde man es sehr schwer haben in Rostock. „Die Bayern haben eine starke Leistung gezeigt, wir haben nicht dagegen gehalten.“
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Auch Kickers-Geschäftsführer Thomas Kalt war die Laune mächtig verdorben. „Ich bin sehr enttäuscht, da wir gedacht haben, nach der starken zweiten Hälfte gegen Rot-Weiß Erfurt an alte Stärke anknüpfen zu können. Das ist uns nicht gelungen. Uns hat die kreative Leidenschaft gefehlt, blindes Anrennen reicht nicht aus. Das war nichts für die Ansprüche, die wir haben.“
Nur einer wirkte im Kabinengang nicht wirklich zerknirscht: Jose Vunguidica, mit der schwächste Offenbacher an diesem tristen Abend im Grünwalder Stadion. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, hatten aber Pech bei unseren Standards. Die Bayern hingegen hatten nur eine Chance, die aber haben sie reingemacht, als wir zu Beginn geschlafen haben. Gegen Rostock müssen wir einfach von Anfang an wacher sein, dann haben wir eine Chance.“ Das mag sein. Beim Rest seiner Analyse kann man durchaus anderer Meinung sein.