Kickers tun sich gegen Bayern II sehr schwer

München (ale) - Die Offenbacher Kickers haben ihr Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München mit 0:1 verloren.
Nach dem verheißungsvollen 2:1-Erfolg der Offenbacher Kickers gegen Erfurt nun Ernüchterung: Gegen den Tabellenletzten hat der OFC unter seinem neuen Trainer Thomas Gerstner mit 0:1 verloren.
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Gerster setzte im zweiten von drei Spielen in acht Tagen auf extreme Rotation und veränderte die Startelf nach dem 2:1 gegen Erfurt gleich auf fünf Positionen. Für Husterer, Mehic, Mesic, Haas und Berger spielten Kopilas, Damahou, Rathgeber, Feldhahn und Vunguidica.
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Entsprechend wirr spielten die Kickers in der ersten Halbzeit. Ohne Abstimmung und spielerische Linie. Erschwerend kam hinzu, dass die Gäste schon nach drei Minuten in Rückstand lagen. Christopher Lamprecht hatte einen leichten Ball vertändelt, die Folge war ein Eckball, den der Ex-Ingolstädter Steffen Wohlfahrt aus kurzer Entfernung über die Linie drückte.
Die einzige Kickers-Chance vor der Pause hatte Olivier Occean, der nach einem Eckball nur die Latte traf (13.). Mut und Raffinesse zeigten nur die jungen und schnellen Bayern. Symptomatisch das „Fast-Tor“ von Mario Erb, der einen Überraschungsschuss von der Mitellnie wagte - der Ball flog über den verdutzten Wulnikowski an die Oberkante der Latte (24.). Natürlich bekamen die Kickers nun eine klare Feldüberlegenheit.
Daniel Henrich sorgt für Novum
Aber die Bayern hielten die Gäste geschickt weit vom Strafraum weg, so dass es bis auf einen Freistoß von Gunkel (44.), den der Torwart abwehrte, keine Chance für die Kickers gab. Gerstner setzte seine überraschenden Positionswechsel nach einer Stunde fort, schickte Teixeira auf die rechte Seite und stellte den offensiven Mittelfeldspieler Marius Laux als linken Verteidiger auf. Es war schon auffallend, wie einige Spieler mit fragenden Gesten und Diskussionen ihre Hilflosigkeit gegen die Defensivtaktik der Bayern offenbarten.
Für ein Novum sorgte dann der eingewechselte Daniel Henrich. Ohne Ballberührung flog er nach zwei Minuten schon wieder vom Platz. 40 Meter hatte er Wohlfahrt verfolgt, und ihn dann kurz vor dem Strafraum gefoult. Rostocks Trainer Peter Vollmann beobachtete die Kickers und muss sich nach dieser hilflosen Vorstellung überhaupt keine Sorge für das Spiel am Samstag machen