1. Startseite
  2. Sport
  3. Kickers Offenbach

OFC zeigt bei Generalprobe zwei Gesichter - Duo fehlt über Wochen

Erstellt:

Von: Christian Düncher

Kommentare

Trist wie das Wetter war in der ersten Hälfte der Auftritt der Offenbacher Kickers im letzten Testspiel bei Ligarivale TSG 1899 Hoffenheim II. Nach dem Seitenwechsel war es ein völlig anderes Spiel - mit klar dominierenden Gästen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden.
Trist wie das Wetter war in der ersten Hälfte der Auftritt der Offenbacher Kickers im letzten Testspiel bei Ligarivale TSG 1899 Hoffenheim II. Nach dem Seitenwechsel war es ein völlig anderes Spiel - mit klar dominierenden Gästen. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden. © ofc

Dank einer starken zweiten Hälfte holt Kickers Offenbach im letzten Testspiel ein mehr als verdientes Unentschieden bei Regionalliga-Rivale TSG 1899 Hoffenheim II.

Hoffenheim – „Wir wollen zeigen, dass wir bereit sind“, hatte Ersan Parlatan, der Trainer des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach, vor der Generalprobe für das Hessenpokal-Viertelfinale bei Ligarivale SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (25. Februar, 14 Uhr) gesagt. Gelungen ist das im Test bei der TSG 1899 Hoffenheim II lediglich 45 Minuten lang. Am Ende stand ein 1:1 (0:1), das sich der OFC durch eine enorme Leistungssteigerung nach dem Seiten- wechsel mehr als verdiente. Die ersten 45 Minuten hatten den Coach hingegen alles andere als erfreut. Zudem ist die Personalsituation nicht besser geworden. Im Gegenteil.

„Das waren von uns zwei unterschiedliche Hälften“, resümierte Parlatan. „Wir werden das jetzt bewerten.“ Unter Berücksichtigung dessen, was den Spielern an Anweisungen mitgegeben worden war. Der Kickers-Trainer hatte nämlich etwas experimentiert, wenn auch nicht immer freiwillig. Weil neben den bereits seit längerer Zeit angeschlagenen Dominik Wanner (muskuläre Probleme) sowie Christian Derflinger (Schmerzen am Spann) auch Maximilian Rossmann (Erkältung) und Maik Vetter (muskuläre Verletzung) fehlten, spielte Jakob Zitzelsberger in der Innenverteidigung. Im rechten Mittelfeld lief Shako Onangolo auf. Ansonsten gab es keine personellen Überraschungen. Dafür aber unerfreuliche Nachrichten: Derflinger und Vetter werden mehrere Wochen lang ausfallen. Mit Wanner und Rossmann wird zeitnah wieder gerechnet.

Kickers Offenbach mehrere Wochen ohne Vetter und Derflinger

Die Kickers agierten im gewohnten 4-2-3-1-System, allerdings „bewusst etwas abwartender, um gewisse Sachen auszuprobieren“, so Parlatan. Doch das ging komplett nach hinten los. „Wir waren nicht im Spiel“, gab der Trainer zu und führte das auch auf das schlechte Zweikampfverhalten zurück. Das Passspiel war ebenfalls schwach. Erst nach 19 Minuten verzeichnete der OFC seinen ersten Torschuss – durch Onangolo (drüber). Hoffenheim hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei gute Chancen. Ein Konter führte schließlich zur Führung für die TSG (22.). Torhüter David Richter (29.) und der Pfosten (36.) verhinderten einen höheren Rückstand.

OFC-Pokalgegner Fulda besiegt Baunatal 3:1 / FSV Frankfurt steht im Halbfinale

„Generalprobe gelungen“, titelte die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am Samstag auf ihren Social-Media-Kanälen. Die Osthessen, die am 25. Februar (14 Uhr) die Offenbacher Kickers im Viertelfinale des Fußball-Hessenpokals empfangen, gewannen ihr letztes Testspiel mit 3:1 (1:1) gegen Hessenligist KSV Baunatal. Nach frühem Rückstand (8.) trafen Marius Grösch (44., Elfmeter), Almir Ziga (79.) und der Ex-Offenbacher Moritz Reinhard (82.). Bereits im Halbfinale steht der FSV Frankfurt nach einem glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg bei Eintracht Stadtallendorf. Das Tor erzielte Winterzugang Ayompo Falaye (86.), danach rettete zweimal der Pfosten für die Bornheimer. (cd)

Parlatan reagierte in der Pause, brachte vier neue Spieler und stellte auf ein 4-4-2 um. Nun war es eine völlig andere Partie. In den ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte hatten die Kickers 4:0 Ecken. In der 54. Minute wurde das Offenbacher Powerplay belohnt. Nach Freistoß von Björn Jopek rauschte am langen Pfosten der eingewechselte Lucas Hermes heran und traf zum 1:1. Wenig später stürmte Semir Saric auf das Tor zu, wurde kurz vor dem Strafraum gefoult. Die Hoffenheimer reagierten immer öfter mit Härte. Zweimal gab es Rudelbildungen.

OFC: Umstellungen von Trainer Parlatan gegen TSG Hoffenheim II zeigen Wirkung

In der 71. Minute hatte Saric die Führung auf dem Fuß, die verdient gewesen wäre. Doch Hoffenheims Torwart Nahue Noll reagierte stark. Auf der Gegenseite wurde Richter nur noch einmal gefordert. In der Nachspielzeit fast das Siegtor für den OFC, doch Hosiner kam zu spät. „Wir haben auf zwei Spitzen umgestellt, um höher zu stehen. Das führte zu einigen Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte. Wir haben uns aber auch viele Chancen erspielt“, freute sich Parlatan. (Christian Düncher)

OFC (1. Hälfte): Richter - Breitenbach, Zieleniecki, Zitzelsberger, Marcos - Jopek, Albrecht - Onangolo, Saric, Garcia - Bozic

OFC (2. Hälfte): Richter - Moreno, Zieleniecki, Breitenbach, Marcos - Feigenspan, Jopek (75. Mairose), Mesanovic, Saric (90. Balic) - Hermes, Bozic (75. Hosiner)

Tore: 1:0 Breitenbücher (22.), 1:1 Hermes (54.)

Auch interessant

Kommentare