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Rode und Pokal bescheren Gewinn

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Von: Jochen Koch

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Offenbach ‐ Die Offenbacher Kickers haben die sportlich nicht sehr erfolgreiche Saison 2009/10 mit einem Gewinn von 44515 Euro abgeschlossen. Der Gesamtumsatz der Kickers (GmbH und Verein) betrug in diesem Zeitraum 5,9 Millionen Euro. Von Jochen Koch

Für den positiven Abschluss darf sich der OFC bei Eintracht Frankfurt bedanken. Neben der sechsstelligen Einnahme im DFB-Pokal 2009 mit dem Spiel der 1. Runde gegen Eintracht Frankfurt (0:3) verbuchte der Tabellensiebte der letzten Drittligasaison noch 250.000 Euro Ablöse der Eintracht für U20-Nationalspieler Sebastian Rode.

Schatzmeister Horst Zang beendete seinen Bericht auf der Jahreshauptversammlung gestern Abend in Mühlheim mit zwei erfreulichen Mitteilungen: Die Kickers „sind erstmals seit Menschengedenken schuldenfrei“ und sie haben vom Finanzamt rückwirkend wieder die Gemeinnützigkeit erhalten.

In der Bilanz ergaben sich einige Verschiebungen

Das der Fußballsaison angeglichene Geschäftsjahr (1.7.2009 bis 30.6.2010) war auch durch die Ausgliederung der Profiabteilung in eine GmbH zum 1. Januar 2010 geprägt. GmbH-Geschäftsführer Thomas Kalt berichtete über Verlauf und Zahlen des sogenannten Rumpfwirtschaftsjahres der GmbH vom 1.1. - 30.6. 2010. Dabei ergaben sich in der Bilanz einige Verschiebungen. So musste das Stadion wegen des bevorstehenden Abrisses in der Bilanz des Vereins auf den Wert Null gesetzt werden, was eine Sonderabschreibung von 1,54 Millionen Euro bedeutet. Nach Abzug der Einnahmen (GmbH-Zuschuss und Beiträge) ergab sich für den Verein zum 30.6.2010 somit ein Verlust von 964593 Euro. Doch bei der bereinigten Bilanz mit der GmbH kam es im Geschäftsjahr 2009/10 zum oben angeführten positiven Abschluss von 44515 Euro. Laut Kalt wurde das „Offenbacher Modell mit der GmbH-Ausgliederung vom DFB als beispielgebend für andere Klubs“ gelobt. Über das laufende Geschäftsjahr 2010/11 wurden den 148 anwesenden Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung keine Zahlen genannt.

Peter Dinkel wurde zum Kalt-Nachfolger gewählt

Wie angekündigt gab es bei der Wahl des Präsidiums eine Veränderung. Thomas Kalt, der für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, stellte sein Amt als Vizepräsident zur Verfügung, da er seit einigen Monaten als Geschäftsführer die Profisport-GmbH leitet. Zu seinem Nachfolger wurde Peter Dinkel gewählt. Der 70-jährige Hainburger ist seit fünf Jahren Vorsitzender des Sportkreises Offenbach.

Präsident Dieter Müller wurde bei nur fünf Gegenstimmen wiedergewählt. Der ehemalige Nationalspieler führt den Verein seit elf Jahren, so lange wie kein Präsident vor ihm. Auch Vizepräsident Volker Eckrich und Schatzmeister Zang wurden in ihren Ämtern bestätigt.

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