Teixeiras Tor löst Blockade
Offenbach ‐ Was ein Tor alles bewirken kann: Bis zur 55. Minute boten die Offenbacher Kickers gegen Erfurt zwar viel Kampf, aber noch mehr Krampf. Von Christian Düncher
Dann traf Nils Teixeira aus dem Nichts per Schlenzer aus 25 Metern zum 1:0 und löste damit die Blockade in den Köpfen der bis dahin ziemlich verunsichert wirkenden OFC-Spieler.
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„Das Tor hat uns herausgeholt“, sagte Offenbachs Außenspieler Denis Berger. „Am Anfang sind wir in die alten Muster verfallen. Aber zumindest der Einsatz hat gestimmt.“ Mirnes Mesic sah es ähnlich: „Wir waren in den ersten 25 Minuten ein bisschen nervös, haben uns aber immer mehr gesteigert. Die zweit Hälfte war dann sehr gut, da waren wir am Ende klar besser“, resümierte der Offensivspieler, der zuletzt unter Wolfgang Wolf nur Reservist war. Wolfs Nachfolger Thomas Gerstner ließ Mesic gleich von Anfang an spielen. „Er hat mir das erst kurz vor dem Spiel gesagt“, erzählt der Bosnier. „Wir hatten aber auch nicht viele Möglichkeiten auf der rechten Seite.“
Auch im Spiel hatten die Kickers zunächst nicht viele Chancen. Dann traf Teixeira, und wie: „Ich dachte mir, dass ich von da am besten ins lange Eck ziele, habe ein bisschen spekuliert und hatte Glück“, sagte der Außenverteidiger nach seinem ersten Saisontreffer. „Das hat richtig Spaß gemacht.“
Glück auch beim zweiten Tor, als sich Olivier Occean nach einem Pass von Jose Vunguidica im Abseits wähnte, aber weiterspielte und das vorentscheidende 2:0 für den OFC erzielte. „Das war vielleicht das Glück, das uns in den Spielen zuvor gefehlt hatte“, meinte der kanadische Angreifer, der viel kämpfte und mehrfach am starken Erfurter Torwart scheiterte.
Für die Kickers war es im siebten Heimspiel der erste Sieg gegen Erfurt. Ein „dreckiger“ zwar, wie Gerstner sagte. Aber das störte niemand. „Das wichtigste war, dass wir gewonnen haben“, so Berger zutreffend.