3x3-Basketball: Teilnehmer an der Hessenmeisterschaft auf dem Freiheitsplatz ermittelt

Basketball – Bei perfektem Basketball-Wetter wurde der Freiheitsplatz am Wochenende Schauplatz eines großen Basketballturniers im Modus 3x3. Der Wettbewerb im Rahmen der Hessen-Tour des Hessischen Basketballverbands wurde von der Turngemeinde Hanau organisiert.
„Die Idee ist das eine, die Umsetzung etwas anders“, lobte Oberbürgermeister Claus Kaminsky das Organisationsteam der TGH um den Vorstandsassistenten Imran Uyar. Sportveranstaltungen wie das 3x3-Basketballturnier auf dem Freiheitsplatz hätten das Potenzial, unsere Innenstädte „in das nächste Jahrzehnt zu führen“, ist sich Kaminsky sicher. „Der Sport hat Antworten auf viele gesellschaftliche und soziale Fragen“, meinte der OB.
„Ich bin sehr glücklich, stellte Uyar am Samstag klar, der die Idee für den Event hatte. „Die Veranstaltung sollte uns Mut machen, dass so etwas öfter möglich wäre.“ Das Basketballturnier inklusive Rahmenprogramm belebe nicht nur die Innenstadt, es zeige den „multikulturellen Charakter des Sports“ und fördere den Austausch zwischen den Menschen, erklärte der 21-Jährige, der in seiner Jugend selbst Basketball bei der TGH spielte.

„Hanau ist eine Sportstadt. Manchmal hat man das Gefühl, dass das noch nicht bei allen angekommen ist“, bemerkt Uyar, bevor er mehrere hochklassige Sportteams der Brüder-Grimm-Stadt aufzählt. In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Basketballverband sorgte die TGH am Wochenende für eine entsprechende Profilschärfung ihrer Stadt.
Da es sich um ein offizielles Qualifikationsturnier handelte, konnten sich die teilnehmenden Teams ein Ticket für die 3x3-Hessenmeisterschaften sichern, die am kommenden Wochenende in Weiterstadt stattfinden. Insgesamt nahmen an beiden Tagen 55 Teams in den Kategorien U16 männlich, U18 männlich sowie Damen und Herren teil. Obwohl es sich um ein Sportevent mit Wettkampf-Charakter handelte, ging es auf den beiden Plätzen äußerst fair zur Sache.
Für die ausgelassene Stimmung auf dem Freiheitsplatz sorgte nicht nur das gute Wetter. Mit DJ Steph sorgte der offizielle Tour-DJ von Rapper AZAD für die passende musikalische Untermalung des Events. Dazu wurden Streetfood, kalte Getränke und mehrere Mitmachangebote von Bogensport bis Tennis serviert. In den Pausen zwischen den Spielen sorgten die Jumping Swans und die BNG Cheerleader der TGH für etwas Abwechslung.
„Ohne unsere Ehrenamtler wäre das alles nicht möglich gewesen“, stellt Uyar klar. Unter anderem haben diese „den Auf- und den Abbau der beiden Courts komplett selbst gestemmt“. Hinzu kamen freiwillige Kampfrichter und Schiedsrichter.
Unter dem Motto „Ehrenamt“ wurden am Rande der Veranstaltung Video-Interviews mit freiwilligen Helfern gedreht, wodurch sich die TGH eine „erhöhte Aufmerksamkeit, insbesondere bei den Jugendlichen, die sich ein Engagement im Ehrenamt vorstellen können“ erhoffe.
Sven Witt, Basketball-Urgestein und Jugendtrainer der TGH-White Wings unterstützte die Organisatoren vor Ort und fühlte sich an ein „Streetball-Turnier vor rund 20 Jahren auf dem Marktplatz“ erinnert. Der 3x3-Modus sei „dem Streetball sehr ähnlich, aber es ist reglementierter“ und werde vom Weltbasketballverband FIBA gepusht.
Seit den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2020 ist das 3x3, bei dem auf einen anstatt zwei Körbe gespielt wird, sogar olympisch. Die prägnantesten Unterschiede zum traditionellen Basketball sind die Anzahl der Spieler (drei pro Team) und die etwas kleinere Größe des Balls. Die Dreier,- wird beim 3x3 zu einer Zweier-Linie - also erfolgreiche Würfe von außerhalb bringen zwei Punkte. Das angreifende Team hat für einen Angriff lediglich zwölf Sekunden Zeit. Wer zuerst 21 Punkte oder mehr erzielt hat, gewinnt - auch wenn die reguläre Spielzeit noch nicht abgelaufen ist.
„Black Lions“ und „Jumpgirls“ gewinnen
Die Turniere auf dem Freiheitsplatz waren in die 3x3 Hessen-Tour eingegliedert. Die besten Teams qualifizierten sich für die Hessenmeisterschaften am 16. und 17. Juli in Weiterstadt.
„Black Lions“ nennt sich das Herren-Team, dass sich zum Sieger krönte. Die Truppe um den Offenbacher Fabian Baumgarten gewann das Endspiel gegen das Team „Run FFM“ , in dem Ex-White-Wings-Akteur Tobias Jahn mitwirkte, mit 22:14. Bei den Damen spielten fünf Teams im Modus „Jeder gegen Jeden“ den Sieger aus. Ungeschlagen auf Rang eins landeten die „Jumpgirls“ mit Spielerinnen aus Darmstadt, Roßdorf, Langen und Taunusstein.
Bei den U16-Jugendlichen setzte sich das Team „BigO´s AkademieYoung“ mit 17:14 gegen die „Young Guns“ um die Hanauer Eren Yildiz, Felix Sinning und Jeremie Okitasumbu durch. Bei den unter 18-Jährigen sicherte sich das Team „CP0“ mit 22:13 den Sieg gegen „Hidden Potential“. pb
