Auf Platz fünf fühlt sich Judo-Club Samurai wohl

Offenbach – Der Blick auf die Tabelle der Judo-Bundesliga Süd der Männer zeigt deutlich: Das Judoteam Heidelberg/Mannheim hat den Saisonstart verpatzt. Nach zwei Kampftagen stehen null Punkte, nur drei gewonnene und 25 verlorene Einzelkämpfe in der Bilanz. Die konkreten Ergebnisse: 1:13 in Speyer und 2:12 gegen Leipzig.
„Heidelberg Mannheim hat nominell ein gutes Team. Sie hatten bisher aber personelle Probleme“, berichtet Francesco Liotta, Vorsitzender und Trainer des JC Samurai Offenbach, der am Samstag, 17 Uhr, mit seiner Formation in Heidelberg antritt.
Er verweist dabei auf Saeid Mollaei. Der 30 Jahre alte Iraner, in der Klasse bis 81 Kilogramm Zweiter bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, steht zwar im Heidelberger Kader, hat an den ersten beiden Kampftagen aber gefehlt.
Die Offenbacher sind hingegen ordentlich in die Saison gestartet, ließen auf ein 5:9 in Speyer einen überraschend klaren 11:3-Sieg gegen Sindelfingen folgen. „Wir wollen in Heidelberg an die guten Leistungen gegen Sindelfingen anknüpfen, werden dort Vollgas geben und wollen unbedingt gewinnen“, sagt Liotta, dessen Team vor dem dritten Kampftag in der Zehner-Liga auf Rang fünf liegt. Eine Platzierung, die den Offenbachern auch am Saisonende gefallen würde.
Etliche Samurai-Athleten hatten zur Vorbereitung am vergangenen Wochenende an einem Trainingslager des Hessischen Judoverbandes in Wiesbaden teilgenommen. In Heidelberg werden vermutlich nur David Tsokouris (Knieprobleme), Leon Ehmig (alte Knieverletzung ist wieder aufgetreten nach dem Kampf gegen Sindelfingen) und Tibo Volleman (Lehrgang mit der Auswahl der Niederlande) fehlen. Auch Schwergewichtler Kamil Grabowski wird laut Liotta aus seiner polnischen Heimat anreisen und für den JC Samurai auf die Matte gehen. app