„Giraffen“ gewappnet für das doppelte Gipfeltreffen

Die ersten Herren des TV Langen empfangen in der Basketball-Regionalliga Saarlouis, die Reserve trifft auf Makkabi Frankfurt. Beim SC Steinberg ist derweil alles denkbar
Offenbach – Erstmals im neuen Jahr steht ein pickepackevolles Basketball-Programm an. Gleich zweimal kommt es dabei zum Regionalliga-Gipfeltreffen mit Beteiligung des TV Langen. Die vermeintlich leichteste Aufgabe wartet auf die Frauen des SV Dreieichenhain: Zu Gast ist das sieglose Schlusslicht Kaiserslautern.
1. Regionalliga
TV Langen - Sunkings Saarlouis (Sa., 19.30 Uhr). „Es ist angerichtet und wir sind guter Dinge, Paroli bieten zu können“, sagt TVL-Manager Jürgen Barth. Seit Wochen beharken sich beide Teams an der Tabellenspitze. Der punktgleiche TVL hat weniger Körbe zugelassen und ist seit elf Spielen ungeschlagen. Während das Spiel der Saarländer stark auf Ricky Easterling (25 Punkte pro Partie) ausgerichtet ist, setzen die „Giraffen“ auf die Kadertiefe. Henk Droste kehrt nach Handverletzung zurück.
2. Regionalliga
TV Langen II - Makkabi Frankfurt (So., 18 Uhr). Zweiter gegen Erster. Beste Verteidigung gegen besten Angriff. Für TVL-Spieler Mirco Palazzo sind die Rollen aber klar verteilt. „Makkabi hat eine große Qualität im Kader und die Nervenstärke und Erfahrung, um auch enge Spiele über die Zeit zu bringen.“ So im Hinspiel, als Langen mit zwei Punkten unterlag. Palazzo: „Wir brauchen eine perfekte Leistung über 40 Minuten.“
Eintracht Frankfurt - BC Neu-Isenburg (Sa., 15 Uhr). Die Pause nutzten die Isenburger, um zu regenerieren und das Aufstiegsjahr Revue passieren zu lassen. „Jetzt kehren wir gestärkt zurück“, sagt Christof Schäfer aus dem BCN-Vorstand. Mit 14 Punkten steht der Neuling auf Platz drei, die Eintracht ist Vorletzter. Im Hinspiel benötigten die Isenburger allerdings ein starkes Schlussviertel, um sich durchzusetzen.
Oberliga
BC Wiesbaden - TV Babenhausen (Sa, 20 Uhr). Mit dem knappen Sieg gegen die Gießen Pointers haben sich die Babenhausener erst mal im Mittelfeld festgesetzt. „Das sollte weiter unser Anspruch sein. Dafür müssen wir unsere Stärken im Angriff ausspielen und defensiv noch entschlossener agieren“, meint TVB-Guard Lars Teschke und hofft auf eine verletzungsfreiere Restsaison, die beim Drittletzten eingeleitet wird.
TSV Krofdorf/Gleiberg - BC Neu-Isenburg II (Sa., 18.30 Uhr). Im Hinspiel gingen die Neu-Isenburger mit 65:93 unter, tankten aber mit dem Sieg gegen Wiesbaden Selbstvertrauen. „Die Jungs lassen sich trotz der schwierigen Aufgabe als Neuling und dem letzten Tabellenplatz nicht hängen und geben immer alles“, sagte BCN-Vorstand Schäfer. Krofdorf/Gleiberg ist eine andere Kragenweite.
Landesliga
SC Steinberg - SV Darmstadt 98 (So., 18 Uhr). „Wir wollen jetzt Darmstadt attackieren“, sagt Steinbergs Spielertrainer Nikola Radenkovic vor dem Duell mit dem Zweiten. „Wenn wir sie schlagen, ist alles denkbar, sogar der Aufstieg.“ Während einige Spieler bereits „von Höherem träumen“, wäre Radenkovic mit einer ruhigen Saison zufrieden. „Wenn wir am Ende in der oberen Hälfte landen, wäre das schon in Ordnung.“
TV Hofheim - EOSC Offenbach (So., 16 Uhr). Mit einem Sieg beim Schlusslicht könnten die Offenbacher auf Platz zwei klettern. Doch Vorsicht ist geboten: „Wir haben schon häufiger gegen vermeintlich schwächere Mannschaften gepatzt. Da müssen wir konstanter werden“, sagt Coach Beytullah Yesilyurt.
SV Dreieichenhain - BG Rüsselsheim-T. (So., 18 Uhr). Im Kellerduell tritt der Vorletzte beim punktgleichen Drittletzten an. Ein Erfolg – am besten mit acht Punkten Vorsprung – wäre für den SVD wichtig, um sich auch den direkten Vergleich zu sichern.
U16-Bundesliga, Relegation
Rhein-Neckar Metr. - Hanau Junior White Wings (So., 12.30 Uhr). Gegen Trier mussten die Hanauer einmal mehr Lehrgeld zahlen, beim Tabellenzweiten dürfte die Aufgabe noch schwerer werden. Die Gastgeber haben bereits zwölf Punkte auf dem Konto, die Mannschaft von Trainer Sven Witt lediglich vier. Mut macht jedoch das erste Duell, das nur 53:59 verloren ging.
FRAUEN
Regionalliga
SV Dreieichenhain - Kaiserslautern (Sa., 16 Uhr). In Bad Homburg bewiesen die „Haanerinnen“, dass sie auch mit Topteams mithalten können. Nun kommt es zum Duell mit dem sieglosen Schlusslicht aus der Pfalz, das 900 Punkte in zwölf Partien kassierte. „Dass wir in Bad Homburg verloren haben, war schade. Kaiserslautern sollten wir nicht unterschätzen, das war ein hartes Stück Arbeit im Hinspiel, bis wir uns absetzen konnten“, so SVD-Trainer Guido Mensinger.
Oberliga
TV Groß-Gerau - TV Babenhausen (Sa., 18 Uhr). Der Sechste gastiert beim punktgleichen Fünften und ist auf Revanche aus. Im Hinspiel (61:71) kassierte Babenhausen die erst Heimniederlage der Saison. „Da waren wir aber stark ersatzgeschwächt und haben dem Gegner trotzdem einen großen Kampf geboten“, erinnert sich TVB-Trainer Markus Kühn.
Landesliga
BG Rüsselsheim-T. - TV Langen (Sa., 20 Uhr). Nach den beiden Duellen mit Sulzbach – ein Sieg, eine Niederlage – beträgt der Rückstand des TVL auf den Tabellenführer drei Punkte. Um noch ins Titelrennen einzugreifen, dürfen sich die Langenerinnen keine Ausrutscher erlauben und benötigen Schützenhilfe.
BC Wiesbaden II - BC Neu-Isenburg (So., 18 Uhr). „Für uns kam die Weihnachtspause zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt wollen wir zurück in die Erfolgsspur finden und unser Saisonziel, einen Platz unter den ersten fünf, erreichen“, sagt BCN-Trainer Tarik Vahle. Als Tabellensiebter trennt sein Team zwei Punkte vom Fünften. Wiesbaden hat nur nur zwei Zähler aufzuweisen.
U18-Bundesliga
Rhein-Main Baskets - DDB Bamberg (So., 15 Uhr). Rolf Weidemann ist lange genug im Geschäft dabei. „Die ersten Spiele nach der Winterpause sind immer schwierig“, sagt der Baskets-Trainer. Mit den nötigen Trainingseinheiten soll der Spielfluss beim Tabellenführer zurückkehren, der im Hinspiel kurzen Prozess mit Bamberg machte (96:34) und mehr als 30 Ballgewinne erzielte.
Von Jörn Polzin