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Lüdke begründet Wechsel vom FC Erlensee nach Fulda: „Ich habe es mir nicht leicht gemacht“

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Am Mittwoch gewann Jan Lüdke mit dem FC Erlensee im Halbfinale des Hanauer Kreispokals 8:0 gegen Oberrodenbach. Nach der Saison wird er den FCE verlassen.
Am Mittwoch gewann Jan Lüdke mit dem FC Erlensee im Halbfinale des Hanauer Kreispokals 8:0 gegen Oberrodenbach. Nach der Saison wird er den FCE verlassen. © Scheiber

Die bittere Nachricht über den bevorstehenden Abgang von Spielmacher Jan Lüdke überschattet im Lager des Fußball-Hessenligisten 1. FC Erlensee ein wenig die Vorfreude auf das am Samstag (16 Uhr) anstehende Aufstiegsrunden-Heimspiel gegen Rot-Weiß Hadamar.

Erlensee – Auch wenn die Verantwortlichen des FCE sich aktuell rührig um weitere Neuzugänge bemühen und auch in der kommenden Woche laut Sportchef Chris Sickmann vermutlich Verstärkungen mit Hessenligaerfahrung präsentieren werden, so schmerzt der Verlust von Eigengewächs Lüdke sehr.

Das 24-jährige Offensiv-Ass spielte seine komplette Seniorenzeit mit Ausnahme von einer Saison, in der er für den damaligen Verbandsligisten Viktoria Nidda kickte, in Erlensee. „Ich habe eine bis jetzt tolle Saison erleben dürfen und habe es mir nicht leicht gemacht, Erlensee zu verlassen, aber ich will die Chance nutzen, den nächsten Schritt gehen. Die Barockstadt ist eine super Adresse, vielleicht aktuell die beste in der Hessenliga“, wird Lüdke auf der Homepage der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz zitiert. „Aus der Mannschaft kenne ich Kevin Hillmann und Marius Löbig schon etwas länger. Die zwei haben mich quasi aus erster Hand über die SGB und das Umfeld informiert. Der Kader und der ganze Verein sind außergewöhnlich gut aufgestellt, da will ich helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen und mich auch selbst noch weiterentwickeln.“

Mit Hadamar hat FC Erlensee eine Rechnung aus dem Hinspiel offen

Am Wochenende steht zunächst das Duell mit Hadamar auf dem Programm, in dem sich der FCE für die 2:4-Hinspielniederlage revanchieren will. Tabellarisch ist der Vergleich des Tabellendritten Erlensee (24 Punkte) mit dem Vierten Hadamar (23 Punkte) reizvoll, doch andererseits auch bedeutungslos, da beide Vereine trotz guter Platzierung auf das Einreichen der Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga Südwest verzichtet haben.

„Bei drei Punkten Rückstand auf Eintracht Stadtallendorf ist für uns die Meisterschaft rechnerisch ja noch möglich“, will Sickmann nichts von einer Partie mit Freundschaftsspielcharakter wissen. Mit dem aktuellen Zweiten Fulda-Lehnerz ist der Hanauer Kreisvertreter punktgleich. Gewinnt Erlensee seine vier noch ausstehenden Partien, würde eine einzige Niederlage von Spitzenreiter Stadtallendorf ausreichen, um den Regionalliga-Absteiger im Endklassement zu überflügeln, da man gegen die Eintracht den direkten Vergleich für sich entschieden hat. FCE-Coach Jochen Breideband muss wohl weiter auf Rechtsverteidiger Danny Fischer verzichten, hat aber ansonsten personell wieder einmal einen voll besetzten Kader zur Verfügung.

Hadamar hat Tabellenführer Stadtallendorf besiegt

„Wir haben gegen Hadamar ja noch etwas gutzumachen. Das ist eine starke Mannschaft, doch ich erwarte zu Hause ein ganz anderes Spiel als vor wenigen Wochen in Hadamar“, hofft Sickmann auf den nächsten Heimsieg. Dass die Mittelhessen ebenso wie der FCE trotz Aufstiegsverzicht weiterhin mit vollem Elan bei der Sache sind, bewies das zurückliegende Wochenende, als die Elf von Trainer Stefan Kühne gegen Tabellenführer Stadtallendorf einen 3:2-Sieg feierte. Maßgeblich am Sieg beteiligt war Marco Koch. Der Stürmer, der auch im Hinspiel gegen den FCE einen Doppelpack schnürte, ist bislang mit sieben Treffern der erfolgreichste Schütze der Aufstiegsrunde. (Von Frank Schneider)

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